Amalgam wird in der Zahnmedizin häufig im Rahmen einer Kariesbehandlung verwendet. Es ist ein relativ preiswertes und haltbares Füllmaterial, mit dem das „Loch“ im Zahn, das durch die Entfernung der geschädigten Zahnsubstanz entsteht, gefüllt und geschlossen wird. Amalgam ist eine Mischung aus verschiedenen Metallen.
Die Hauptbestandteile sind Silber, Zinn und Kupfer sowie ein geringer Anteil Quecksilber. Quecksilber ist ein giftiges Schwermetall und die Verwendung von Amalgamfüllungen in der Zahnmedizin ist daher seit Jahrzehnten umstritten. Es steht unter Verdacht, eine Quecksilbervergiftung des Organismus zu verursachen. In seltenen Fällen besteht auch eine Allergie gegen Quecksilber, welche Symptome wie Aphthen im Mundraum, Zahnfleischentzündungen sowie Brennen oder einen metallischen Geschmack auf der Zunge auslösen kann. Die Diagnose kann durch einen Allergietest bestätigt werden.
Die offizielle Studienlage ist nicht eindeutig. Einerseits konnte in großangelegten Studien kein eindeutig wissenschaftlich belegbarer Nachweis einer grundsätzlichen gesundheitsschädigenden Wirkung von Amalgamfüllungen erbracht werden. Daher werden Amalgamfüllungen weiterhin von den gesetzlichen Krankenkassen als zweckmäßige und kostengünstige Variante erstattet und vielfach verwendet. Andererseits gibt es auch in der kassenzahnärztlichen Versorgung in bestimmten Fällen absolute Kontraindikationen für Amalgamfüllungen. Bei einer nachgewiesenen Amalgamallergie und bei Menschen mit einer schweren Niereninsuffizienz wird kein Amalgam verwendet und stattdessen zahlen die Krankenkassenhier auch die Kosten für Kunststofffüllungen.
Andererseits gibt es genügend ernst zu nehmende Hinweise und Beobachtungen, die einen Zusammenhang zwischen Amalgamfüllungen und Erkrankungen wie Alzheimer, Multiple Sklerose, Parkinson, Autismus oder auch negative Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit bei Kinderwunsch vermuten lassen.
Eine Amalgam- bzw. Quecksilbervergiftung festzustellen, ist in vielen Fällen nicht leicht. Die Anzeichen einer chronischen Quecksilbervergiftung können zunächst unspezifisch sein. Man sollte an daran denken, wenn über eine längere Zeit Kopf- und Gliederschmerzen, unerklärbare Müdigkeit, Zahnfleischentzündungen, locker werdende Zähne, erhöhter Speichelfluss, unklare Verdauungsbeschwerden wie Durchfälle oder auch Nierenentzündungen bestehen. Da sich das Quecksilber im Nervengewebe festsetzt, können nach einiger Zeit Symptome wie Muskelzuckungen, psychische Anzeichen wie schwankende Stimmung, Angstzustände, Unruhe und Reizbarkeit sowie Probleme mit dem Hören, Sehen, Sprachstörungen oder Gangunsicherheiten auftreten.
Liegt der Nachweis einer Quecksilberbelastung vor, muss das giftige Schwermetall aus dem Körper ausgeleitet werden. Auch nach einer Entfernung von alten Amalgamfüllungen, wobei der Körper zunächst verstärkt mit dem Quecksilber belastet wird, sollte auf jeden Fall eine Ausleitung erfolgen. Eine gute Möglichkeit ist die Einnahme von Zeolith-Klinoptilolith in Form eines zugelassenen Medizinprodukts. Zeolith ist nachweislich sehr gut zur Ausleitung von Schwermetallen geeignet. Wie ein Schwamm saugt Zeolith Schwermetalle und andere Giftstoffe bereits im Verdauungstrakt auf. Mit dem Stuhl werden die Schadstoffe dann ausgeschieden.
Das Zeolith sollte zur Amalgamausleitung über mindestens 3 Monate eingenommen werden, damit nach einiger Zeit aufgrund des Konzentrationsgefälles das Quecksilber aus den Organen und Geweben außerhalb des Verdauungstraktes gelöst werden und ausgeschieden werden kann.
Amalgam ist eine Quecksilberlegierung, die in der Zahnmedizin bereits seit 1820 häufig als Füllung für Zähne verwendet wird. Set etwa 1980 wird in der Regel Silberamalgam verwendet, bei dem neben reinem Quecksilber (etwa 50%) auch Silber (etwa 20%), Zinn (etwa 15%), Kupfer (max. 15%), Indium und Zink enthalten ist.
Aufgrund der Toxizität (Giftigkeit) von Quecksilber sine Amalgam-Zahnfüllungen heute sehr umstritten und werden in vielen Ländern nur noch selten verwendet.
In Deutschland werden Amalgamfüllungen aber aufgrund des geringen Preises und der langen Haltbarkeit immer noch bevorzugt von den Krankenkassen bezahlt.
Trotz der inzwischen in den USA fast 200 Jahre und in Deutschland fast 100 Jahre andauernden Diskussion über die Schädlichkeit von Amalgam konnte diese bisher in wissenschaftlichen Studien nicht nachgewiesen werden. Es gelangt zwar durch Abrieb oder Korrosion Quecksilber aus den Amalgamfüllungen in den Organismus, nach aktuellen Studien ist die Menge allerdings so gering, dass auch bei 10 Amalgamfüllungen im Mund keine gesundheitlichen Risiken davon ausgehen sollen.
Allerdings sollen aufgrund des potentiellen Risikos Schwangere keine Amalgamfüllungen erhalten und bestehende Füllungen während der Schwangerschaft auf nicht entfernt bekommen. Auch bei Milchzähnen wird heute in der Regel kein Amalgam eingesetzt. Allergien gegen Amalgam sind möglich, aber deutlich seltener als gegen Zahnfüllungen aus Kunststoffen, wo vor allem der Kleberanteil Allergien auslösen kann.
Vorsicht ist auch geboten, wenn ein Mensch Füllungen aus unterschiedlichen Metallen im Mund hat.
Durch die stattfindende elektrochemische Korrosion können in diesen Fällen Quecksilberionen aus der Amalgamfüllung herausgelöst und so in den Organismus gelangen.
Ein großer Vorteil von Amalgamfüllungen ist der geringe Preis und die hohe Haltbarkeit. Nur Goldfüllungen sind haltbarer, kosten aber auch ein Vielfaches. Amalgamfüllungen halten in der Regel mehr als 10 Jahre lang, ohne dass sie ausgetauscht werden müssen. Erst wenn dich Karies zwischen Zahn und Füllung bildet, oder die Amalgamfüllung brüchig wird, muss an einen Austausch gedacht werden.
Bei der Entfernung von Amalgamfüllungen ist das Risiko, dass Quecksilber in den Organismus gelangt, um ein Vielfaches erhöht. Insofern sollte eine Entfernung von Amalgam-Füllungen (Amalgamsanierung) nur von darauf spezialisierten Zahnärzten durchgeführt werden. In der Regel werden die Amalgamfüllungen mit
Zusätzlich empfiehlt es sich, eine Entgiftung bzw. Schwermetallausleitung im Anschluss an die Entfernung der Amalgam-Zahnfüllungen durchzuführen. Auch der Einsatz von Zeolith-Klinoptilolith ist in diesem Zusammenhang sinnvoll, da es nachweislich Schwermetalle wie Quecksilber bindet und somit eine Kontamination wirkungsvoll verhindern kann.
Auch wenn die Risiken von Amalgam-Zahnfüllungen (noch) nicht wissenschaftlich belegt sind, gibt es viele Hinweise darauf, dass durch Amalgam Autoimmunerkrankungen, aber auch diverse Erkrankungen des zentralen Nervensystems ausgelöst oder zumindest verstärkt werden können. Hierzu zählen z. B. Erkrankungen wie Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa, Diabetes Typ 1, Multiple Sklerose (MS), Alzheimer, ALS, Parkinson und Depressionen.
Insofern empfiehlt es sich insbesondere bei Menschen mit diesen Erkrankungen, auf Amalgamfüllungen zu verzichten.
Falls Sie bereits Zahnfüllungen aus Amalgam haben und diese entfernen lassen möchten, sollten Sie unbedingt auf eine professionelle Amalgam-Entfernung achten. Die folgenden Punkte sollen Ihnen einen Hinweis darauf geben, worauf bei einer Amalgam-Sanierung zu achten ist:
- Lassen Sie VOR einer Amalgam-Entfernung Ihr Blut auf eventuelle Mineralstoffdefizite untersuchen! Beginnen Sie die Amalgam-Entfernung erst dann, wenn eventuelle Defizite durch den Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln oder notfalls Infusionen beseitigt wurden.
- Beginnen Sie 2-4 Wochen vor der Amalgam-Entfernung mit der täglichen Einnahme von Chlorella und Zeolith-Klinoptilolith. Chlorella-Algen und Zeolith binden Schwermetalle und bringen diese zur Ausscheidung.
- Fragen Sie Ihren Zahnarzt, wie er bei der Entfernung der Füllungen vorgeht. Es sollte ein langsam rotierender Bohrer verwendet werden, der das Amalgam in großen Stücken aus dem Zahn herausbricht und nur wenige Mengen von Quecksilberstäuben freisetzt.
- Durch spezielle Absaugvorrichtungen und Abdeckungen, sowie durch einen Kofferdam (ein Gummituch, das um den Zahn gelegt wird) wird sichergestellt, dass praktisch alle Amalgampartikel aufgefangen und abgesaugt werden.
- Atmen Sie ausschließlich durch die Nase und lassen Sie einen speziellen Atemschutz anlegen, am besten mit Anschluss einer Sauerstoffflasche, so dass Sie keine Quecksilberstäube einatmen.
- Sofort nach der Entfernung lassen Sie Zeolith-Pulver und/oder Chlorella-Pulver in die offenen Zahnlöcher füllen, nach einigen Minuten Einwirkzeit spucken Sie das Pulver aus, spülen den Mund gründlich aus (ohne das Pulver oder Wasser zu verschlucken!).
- Auch in den nächsten Tagen sollten Sie weiter Zeolith und Chlorella-Algen einnehmen, um möglicherweise doch verschluckte Amalgampartikel wieder zu binden und auszuscheiden.
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