Sodbrennen ist heute in der Gesellschaft weit verbreitet und stellt fast immer ein wichtiges Alarmsignal des Körpers dar. Um ernsthaften gesundheitlichen Schädigungen vorzubeugen, kann eine Ernährungsumstellung sehr hilfreich sein.
Mittlerweile leiden weltweit etwa acht Millionen Menschen unter diesen unangenehmen Beschwerden. Das Sodbrennen wird im medizinischen Sinne als Refluxösophagitis bezeichnet und stellt eine entzündliche Erkrankung der Speiseröhre dar, welche durch rückfließende Magensäure verursacht wird. Die Beschwerden des Sodbrennens treten folglich immer dann auf, wenn es zu einem Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre kommt. Bei häufigem Vorkommen kann das entsprechende Gewebe durch Verätzung geschädigt werden; in diesem Fall ist das Risiko an Krebs zu erkranken stark erhöht. Aus diesem Grund ist es von großer Bedeutung, in besonderem Maße auf die Ernährung zu achten. Die Betroffenen sollten den Verzehr von säurebildenden Nahrungsmitteln wie Fleisch, Käse, Zucker, Eiweiß und Weißmehl einschränken. Anstelle dieser Lebensmittel ist es ratsam, vermehrt basische Kost wie Obst, Salt, Kartoffeln, Gemüse, Zwiebeln, Sojabohnen und Pilze zu sich zu nehmen.
Unangenehmer Nebeneffekt: das Aufstoßen
Sodbrennen wird in der Speiseröhre als kratzend und brennend wahrgenommen. Zu diesen Beschwerden kommt es recht häufig nach den Mahlzeiten. Ist der Mageneingang nur unzureichend verschlossen, können Magensäure und saurer Mageninhalt in die Speiseröhre zurückfließen und die Schleimhaut schmerzhaft verätzen. Diese unangenehmen Beschwerden können schnell vorübergehen, beispielsweise dann, wenn der Druck im aufgrund einer bestehenden Schwangerschaft erhöht ist. Bei anhaltenden Beschwerden sollte eine chronische Erkrankung des Magens oder der Speiseröhre ärztlich abgeklärt werden. Manchmal kann sich auch ein Zwerchfellbruch hinter den Beschwerden des Sodbrennens verstecken, aber auch andere Ursachen können vorliegen. Hier sollte immer ein Arzt konsultiert werden. Beim Aufstoßen wird durch Kontraktionen der Muskeln Luft aus dem Magen oder der Speiseröhre über den Mund wieder ausgestoßen. Treten die Beschwerden regelmäßig mehrmals in der Woche auf, wird im medizinischen Sinne von einer gastroösophagealen Refluxkrankheit gesprochen. Laut Expertenmeinung leiden etwa 10 Prozent der Menschen in den Industrienationen der westlichen Welt an der sogenannten Refluxkrankheit. Zur sicheren Diagnose ebenso wie zur Analyse von Schäden der Schleimhäute wird nach visueller Kontrolle des Rachenbereiches meist eine Endoskopie der Speiseröhre und des Magens vorgenommen. Durch Bestimmung von ph-Werten bezüglich der Magensäure kann ebenfalls auf die Refluxkrankheit geschlossen werden. Diese Messung erfolgt meist über einen Zeitraum von 24 Stunden.
Mögliche Ursachen des Sodbrennens
Wenn der Schließmuskel zwischen Magen und Speiseröhre fehlerhaft arbeitet, kommt es zu einem Rückfluss von saurem Mageninhalt, der dann die ungeschützte Schleimhaut reizt. Dieser Vorgang verursacht sehr unangenehme Schmerzen. Dennoch kommt es nicht bei jedem Rückfluss von Magensäure auch zwangsläufig zu Sodbrennen. Oftmals entstehen die Symptome anhand des Ausmaßes und der Dauer des Abfalls der ph-Werte sowie durch die Intensität der daraus resultierenden Schleimhautschädigung. Häufig treten die Beschwerden ungefähr zwei Stunden nach den Mahlzeiten auf, insbesondere dann, wenn diese sehr fettreich und schwerverdaulich waren. In einem solchen Fall wird zur Verdauung mehr Magensäure benötigt, was zur Folge hat, das säurebedingte Beschwerden häufiger auftreten. Auch der Verzehr von zu heißen oder kalten Speisen oder stark Gewürztes sollte vermieden werden. Es kommt auch hier zu Reizungen des Magens, was wiederum die Säureproduktion anregt. Besondere Vorsicht gilt bei fettreichen Speisen, schwer verdaulichen Nahrungsmitteln jeder Art sowie scharf Gewürztem, Heißem oder Kaltem. Auf Alkohol sollte ebenso weitestgehend verzichtet werden.
Schnelle Hilfe bei akutem Sodbrennen
Bei akutem Sodbrennen versprechen Lebensmittel wie rohes Sauerkraut, Natron, Salzwasser oder Milch Linderung. Empfehlenswert sind ebenso stilles Wasser oder Kräutertees. Die Säure wird so in den Magen zurückgespült, zusätzlich kommt es zu einer Verdünnung des Magensaftes. In jedem Fall sollte darauf geachtet werden, die Mahlzeiten des Tages auf mehrere kleine zu verteilen. Auch eine regelmäßige sportliche Betätigung ist sehr ratsam. Hier wird der Rückfluss des Mageninhaltes begünstigt. In jedem Fall sollte der Oberkörper aufgerichtet sein. In seltenen Fällen des Sodbrennens können auch frei verkäufliche Magensäurehemmer eingenommen werden. Sie bewirken für kurze Zeit eine Neutralisation der Magensäure. Wenn auch kurzfristig wirksam, sollten diese Medikamente nicht zu häufig angewendet werden. Bei regelmäßigen Beschwerden ist eine Umstellung der Ernährung unausweichlich. Ein besonderes Augenmerk sollte hier auf eine fettarme Kost gelegt und Tabak- sowie Alkoholgenuss sollten möglichst vermieden werden. Bei chronischen Beschwerden reicht eine Umstellung der Ernährung aber meist nicht mehr aus, um die Schmerzen zu lindern. Die Refluxkrankheit kann in diesem Fall mittels ernährungsmedizinischer Maßnahmen bekämpft werden. In jedem Fall ist hier ein Arzt zu konsultieren.
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