Blei, Cadmium, Aluminium und Quecksilber gehören zur Gruppe der Schwermetalle, die keine bisher bekannten biologischen Funktionen in dem menschlichen Stoffwechsel hat. Sie können sich in Nieren, Herz, Gelenken oder Gehirn sammeln und somit den Stoffwechsel schädigen. Sie können aber den Platz von Mineralien einnehmen, die lebensnotwendig sind, und deren Aufgaben übernehmen. Daher ist die Ausleitung von solchen toxischen Schwermetallen sehr notwendig.
Immer müde – eine Bleivergiftung könnte die Ursache sein
Schon in der Antike finden sich Beispiele von Bleivergiftungen, die auffällige Parallelen zu heutigen Situationen zeigen. Ungefähr im vierten Jahrzehnt vor Christus wurde nämlich in Rom das Gießen von Blei populär. Vornehme Bürger pflegten fortan ihren Wein und ihr Wasser aus Bleitassen zu trinken. Das teure Bleigeschirr konnten sich nur die wohlhabenderen Schichten leisten. In der Folge breiteten sich in der Aristokratie und bei den einflussreichen reichen Bürgern epidemieartig Geisteskrankheiten aus. Aus der jüngeren Zeit, beispielsweise dem Barock, sind bei Künstlern wie Caravaggio Bleivergiftungen bekannt, die daher rührten, dass die Maler ihre Pinsel, die noch Spuren von Bleiweiß trugen, mit dem Speichel anfeuchteten. Diese „Malerkrankheit“ führte häufig zu Persönlichkeitsveränderungen – von Caravaggio ist die Neigung zu gewalttätigem Verhalten bekannt. Heute stammt das Blei, das die Menschen aufnehmen, aus dem Wasser, der Luft und dem Boden. Blei ist deshalb auch heute noch so verbreitet, weil es lange als Material für Wasserleitungen verwendet wurde. Auch in Rostschutzfarben oder als Zusatz zum Benzin (Blei-Tetraethyl), um die Klopffestigkeit zu erhöhen, gelangte es in die Umwelt und letztendlich auch in die Nahrungsmittel.
Blei neigt dazu, sich in den Knochen und überall dort, wo im Körper Kalzium verwendet wird, abzulagern. Weil es chemisch ähnlich wie Kalzium reagiert, ersetzt es dieses. Es kann auch in kleinen Mengen zu Funktionseinschränkungen, Leistungsstörungen und anderen weitreichenden Folgen für die Gesundheit führen. Redewendungen wie „bleierne Müdigkeit“ oder „Blei in den Knochen“ sind vielleicht, abgesehen von dem Bezug auf das schwere Gewicht des Metalls, ein Hinweis auf die Gesundheitsprobleme, die Blei verursachen kann. Bereits vor ca. 30 Jahren stellte der schweizerische Arzt Dr. Blumer in seiner Praxis fest, dass seine Krebspatienten mehrheitlich in der Nähe stark befahrener Straßen wohnten. Auch die Todesfälle durch Krebs schienen im Zusammenhang mit dem Fahrzeugverkehr zu stehen. Daraufhin begann er damit der Entgiftung und Ausleitung von Schwermetallen bei seinen Patienten. Tatsächlich stellte er fest, dass bei den so behandelten Patienten 90 % weniger Krebsfälle auftraten als bei denjenigen, die diese Behandlung nicht durchführten. Das ist ein deutlicher Hinweis auf die Präventionsmöglichkeit durch Ausleitung und Entgiftung.
Bekannt ist die gefährliche Verbindung von Blei mit Quecksilber (s. Amalgam). Synergetische Toxizität bedeutet, dass die Giftigkeit beider Stoffe sich gegenseitig verstärkt. Man kann davon ausgehen, dass die Toxizität um den Faktor 10 zunimmt, wenn beide Stoffe im Körper vorhanden sind. Dies wird bei Untersuchungen und Beurteilungen beachtet. Meistens wird die Belastung von jungen gesunden Männern durch nur einen Giftstoff isoliert gesehen und die Betrachtung der synergetischen Toxizität vernachlässigt. Um chronische Vergiftungen ausreichend zu beurteilen, ist diese Methode der Schulmedizin daher nicht geeignet. Leider ist das auch ein Grund, weshalb chronische Vergiftungen von vielen Ärzten nicht ausreichend beachtet und untersucht werden.
Symptome, die auf eine Schwermetallvergiftung mit Blei hinweisen können
Anämie, Schwindelgefühl, Libidoverlust, Impotenz, Epilepsie, Sterilität, Nierenentzündung, Schlaflosigkeit, rheumatoide Arthritis, Gicht, Osteoporose, Multiple Sklerose, Hyperaktivität, Erschöpfung, Reizbarkeit, Nervosität, Ängstlichkeit, Muskelschwäche, Hirnhautentzündung, geschwächte Funktion der Nebennieren sowie Bluthochdruck.
Sie erfordern eine Ausleitung von Schwermetallen oder Entgiftung.
Cadmiumbelastung fördert Arthritis
Auch das Schwermetall Cadmium ist in unserer Umwelt fast allgegenwärtig und erfordert eine Entgiftung. Es wird als Rostschutzmittel für Metalle eingesetzt und es gelangt durch den Abrieb in Automotoren in die Luft und den Boden. So gelangt einerseits schon beim Wachstum der Pflanzen in die Nahrung. Über die Luft kontaminiert es Lebensmittel in Lebensmittelgeschäften und auf Wochenmärkten. Viel Cadmium wird auch beim Rauchen aufgenommen. Durch das Rauchen einer Packung Zigaretten erhöht sich die im gleichen Zeitraum aufgenommene Menge an Cadmium um rund 100 %. Passivraucher sind ähnlichen Belastungen ausgesetzt. Die Kadmiumkonzentration beim Menschen in Nieren, Leber, Lunge und Knochen hat sich im Vergleich zum Jahr 1960 um das zehn- bis einhundertfache erhöht. Auch diese Erkenntnis erfordert eine präventive Ausleitung und Entgiftung.
Symptome, die auf eine Schwermetallvergiftung mit Cadmium hinweisen können:
Rheumatoide Arthritis, Osteoporose, Haarausfall, Bluthochdruck bei Nierenschädigungen, Osteoarthritis, Entzündungen, erhöhte Blutfettwerte, Herz-Kreislauf-Probleme, Erschöpfung, Eisenmangelanämie, Lungenemphysem, Lungenfunktionsstörung sowie Störung des Geruchssinns.
Quecksilbervergiftung begünstigt Parkinson-Erkrankung und Demenz
Dieses Schwermetall wird oft mit anderen Metallen gemischt (s. Amalgam und synergetische Toxizität). Es wird als das giftigste Element mit Ausnahme der radioaktiven Stoffe bezeichnet. Unter drei Millionen giftiger Substanzen steht es auf Platz sechs. Deshalb ist die Ausleitung und Entgiftung von besonderer Bedeutung. Bereits bei der Verdampfung von Quecksilber bei Zimmertemperatur verbreitet sich das silbrige Metall in der Umwelt. Wird es beim Kauen aus einer Amalgamfüllung freigesetzt, ist die Giftwirkung besonders stark. Es wird so 50-mal intensiver vom Körper aufgenommen als die reine Substanz. Die Halbwertszeit, das heißt, die Zeit, in der eine Substanz zur Hälfte abgebaut ist, beträgt in Gehirn und Nerven mehrere Jahrzehnte. Dort schädigt es in der Zwischenzeit die Eiweißmoleküle und macht sie funktionsunfähig.
Ein großes Problem ist, dass Quecksilber die Zellwand gewissermaßen undurchlässig macht. Das hat zur Folge, dass die Ausleitung anderer Schwermetalle gestört wird. Obwohl die giftigen Auswirkungen bekannt sind, kommt es in der Medizin und der Zahnmedizin immer noch vielfach zur Anwendung: in Blutdruck-Medikamenten, Pudern, Impfstoffen und Desinfektionsmitteln.