Leberwert GOT – GOT steht für Glutamat-Oxalacetat-Transaminase. Sie wird auch als AST und ASAT, Aspartat-Aminotransferase, bezeichnet. Bei der GOT handelt es sich um ein Enzym, das im Zuge des Eiweiß-Stoffwechsels entsteht. Dieses Enzym kommt sowohl in der Leber und dem Skelettmuskel als auch im Herzmuskel vor. In geringer Menge ist GOT aber auch in den Nieren, der Lunge, dem Gehirn und der Bauchspeicheldrüse vorhanden.
GOT kann Leber- und Gallenerkrankung anzeigen
Bei der GOT handelt es sich um eines der wichtigsten Leberenzyme, die im menschlichen Körper vorkommen. Tritt es im Blut in höherer Menge auf, kann dies auf eine Leber- oder auch eine Gallenerkrankung hinweisen. Selbst wenn es zu Muskelerkrankungen und Muskelverletzungen kommt, erhöht sich der GOT-Wert im Blut. Um Erkrankungen dieser Art zu erkennen, werden bei Blutuntersuchungen meist noch andere Blutwerte bestimmt. Hierbei handelt es sich ausschließlich um Werte, die bei der jeweiligen Erkrankung ebenso eine entscheidende Rolle spielen können. Ein Beispiel hierfür sind andere Leberenzyme. Anhand dieser Werte ist es dem Arzt möglich, eine entsprechende Diagnose zu stellen und darüber hinaus das genaue Ausmaß der jeweiligen Erkrankung abzuschätzen. Gleichzeitig kann so beispielsweise auch der Verlauf von einem Herzinfarkt in weiten Teilen rekonstruiert werden. Mit Ermittlung der GOT kann beispielsweise auch eine Skelettmuskelerkrankung nachgewiesen werden. Unterschiede bei Normalwerten zwischen den Analysegeräten Die Deutsche Gesellschaft für klinische Chemie hat sowohl für Männer als auch für Frauen GOT-Normalwerte festgelegt. Eine Besonderheit ist jedoch, dass diese zwischen den einzelnen Analysegeräten abweichen können. Grundlegend gilt für Männer ein Wert bis 35 U/l bzw. 0,58µkat/l als normal. Letzteres ist die international gebräuchliche Einheit. Für Frauen wird ein Normalwert von 31 U/l und 0,52µkat/l als normal definiert. Die Unterschiede zwischen den Analysegeräten entstehen vor allem durch die verschiedenen Analysemethoden. Aus diesem Grund sollten Patienten bei der Übernahme des Gerätes immer erfragen, welche Werte als normal angesehen werden müssen. In der Regel kann auch Auskunft darüber erteilt werden, wie die eigenen Werte zu beurteilen sind. Viele Apotheken und Arztpraxen greifen derweil auf das Reflotron-Gerät zurück. Bei diesem wird für Männer ein Wert bis 40 U/l oder auch 0,67 µkat als normal bezeichnet. Die Werte für Frauen liegen bei bis zu 33 U/l und 0,55 µkat. Mögliche Ursachen für einen erhöhten GOT-Wert gibt es viele. Hierbei handelt es sich beispielsweise um Lebererkrankungen und Herzerkrankungen. Herzerkrankungen, die den GOT-Wert ansteigen lassen, sind Herzinfarkt, Herzmuskelentzündung und Herzrhythmusstörungen. Auch Herzkatheteruntersuchungen sowie Herzoperationen lassen den GOT-Wert ansteigen. Gleiches gilt für Skelettmuskelerkrankungen und Schäden, die an der Skelettmuskulatur entstehen. Solche Schäden können beispielsweise durch schwere körperliche Arbeit ausgelöst werden. Aber auch epileptische Anfälle können die Skelettmuskulatur beschädigen. Sind große Gewebeschäden vorhanden, kann auch das zu einer Erhöhung des GOT-Werts beitragen. Einsatz von Zeolith-Klinoptilolith Umso höher der GOT-Wert ist, desto stärker ist grundsätzlich auch die Belastung der Leber ausgeprägt. Studien haben zuletzt gezeigt, dass eine Senkung des Leberwertes durchaus durch den Einsatz von Zeolith-Klinoptilolith erzielt werden kann. Dieses Mittel trägt zu einer Bindung von allen Giften und Schadstoffen bei. Andere Leberwerte sind GLDH, GPT und GGT.
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