Eine Immunschwäche macht es dem Immunsystem schwer bis unmöglich, sich gegen eindringende Keime wie Viren, Bakterien oder Pilze zu verteidigen.
Dies macht den gesamten Körper krankheitsanfälliger, Infekte treten bei Personen mit einer Immunschwäche deutlich häufiger auf und sind unverhältnismäßig heftig. So können ansonsten harmlose Krankheiten lebensgefährliche Ausmaße annehmen. Immunschwächen werden in humorale oder zelluläre Immundefekte unterteilt. Bei einer humoralen Abwehrschwäche besteht eine Schwächung der Antikörper. Bei einer zellulären Immunschwäche hingegen besteht eine Schwächung der Abwehrzellen. Eine spezielle Form der Immunschwäche ist ein absichtlich unterdrücktes Immunsystem durch Immunsuppression. Dafür werden zum Beispiel Stresshormone gespritzt oder spezielle Medikamente verabreicht, um zu verhindern, dass transplantiertes Gewebe abgestoßen wird oder dass neue Schübe von Autoimmunerkrankungen auftreten. Einige Medikamente und Behandlungsmethoden können ebenfalls Immunschwächen auslösen, beispielsweise die Chemotherapie bei Krebserkrankungen oder Langzeitgaben von Cortison.
Weiter können Immunschwächen genetisch durch einen Immundefekt verursacht sein und bestimmte Krankheiten (wie zum Beispiel AIDS) können ebenfalls das Immunsystem beeinträchtigen.
Immunschwächen werden auch durch einen ungesunden Lebenswandel (wenig Schlaf, viel Stress, kaum körperliche Bewegung), eine einseitige und ungesunde Ernährung und durch die aus der Nahrung und der Umwelt aufgenommene Giftstoffe verursacht werden.
Im ungesündesten Fall kommen alle vier letztgenannten Ursachen zusammen. Dies ist in der heutigen Gesellschaft leider eher die Regel, als die Ausnahme. Stress, eine auf Dauer ungesunde Ernährungsweise, mangelnde körperliche Bewegung und die zunehmende Vergiftung reduzieren die Abwehrkräfte auf ein ungesund niedriges Niveau. Die Verdauung wird schlechter, Nährstoffe können nicht mehr optimal aus der Nahrung aufgenommen werden und das Immunsystem wird geschwächt. Der Körper ist mit der Entgiftungsaufgabe überfordert, im Stress kann er sich nicht ausreichend erholen und statt lebenswichtige Mineralien und Vitamine aus dem Darm aufzunehmen, befinden sich dort angereicherte Toxine, die den Darm schädigen können und unter Umständen wieder resorbiert werden. Die Nebennieren produzieren unter Dauerstress permanent Stresshormone und hören auch in der Ruhe damit nicht mehr auf. Der ganze Körper ist in höchster Alarmbereitschaft, das Immunsystem wird heruntergefahren, damit es keine für den Kampf oder die Flucht notwendige Energie verbraucht. Da es jedoch weder zu Kampf noch zu Flucht kommt, hält der Stress an und wirkt sich als ständiger Suppressionsfaktor auf das Immunsystem aus.
Ein durch Umweltfaktoren und Lebenswandel geschwächtes Immunsystem kann durch eine ausgewogene, mineralstoff- und vitaminreiche Kost, ausreichend Schlaf und gesundem Stressmanagement (zum Beispiel durch autogenes Training) wieder aufgebaut werden.
Wichtig ist dabei auch eine ausreichende Unterstützung der körpereigenen Entgiftung, damit der Körper die aufgenommenen Toxine nach und nach wieder ausscheiden kann. Diese Unterstützung kann zum Beispiel durch entgiftende Tees wie Mariendistel-Tee oder auch durch ausreichendes Trinken geschehen. Um eine Resorption der im Darm befindlichen Giftstoffe zu vermeiden, kann
Zeolith-Pulver verabreicht werden, das genau diese Giftstoffe bindet und die Ausscheidung davon erleichtert. Wenn Mineralstoff- oder Vitaminmängel vorliegen, sollten diese ausgeglichen werden. In einem rundherum gut versorgten Körper erholt sich auch ein geschwächtes Immunsystem wieder.
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