Leberwerte sind bestimmte Enzyme, die durch eine Labordiagnostik im Blut nachweisbar sind.
Abweichungen der einzelnen Werte bzw. Enzyme von den Normwerten geben Hinweise darauf, dass die Leber geschädigt ist und Leberzellen zerstört werden. Wichtige Leberwerte sind das GGT (verlinken) (Gamma-GT, Gamma-Glutamyl-Transferase), AST, bzw. früher GOT (Aspertat-Aminotransferase) sowie das ALT, früher GPT (Alanin-Aminotransferase). Auch der AP-Wert (Alkalische Phosphatase) gibt Hinweise auf den Zustand der Leber. Weitere Werte bei der Blutlabordiagnostik der Leber sind das ChE (Cholinesterase) und der Bilirubinwert. Die Leber eines Erwachsenen wiegt etwa 1,5 kg und ist die wichtigste Stoffwechsel- und Entgiftungsorgan des Körpers. Über das Blut gelangen die Substanzen aus dem Darm zur Leber. Dort werden die „guten“ herausgefiltert, also Nährstoffe wie Glukose, Eiweiß, Fette und Vitamine. Sie werden zur Energiegewinnung verwendet oder umgebaut in lebensnotwendigen Stoffe wie Bluteiweiße oder Gallenflüssigkeit. Die Schadstoffe und Gifte wie Alkohol, Pestizide aus Nahrungsmitteln und Medikamente werden von der Leber unschädlich gemacht und so umgewandelt, dass sie vom Körper über den Stuhl oder Urin ausgeschieden werden können.