Die moderne Zivilisationsgesellschaft bringt nicht nur Vorzüge mit sich. Eine hektische Lebensweise, die uns nicht in Ruhe essen lässt, üppige und zugleich pikant gewürzte Mahlzeiten und der Cocktail nach der Arbeit sind alles Faktoren, die dem Magen oft nicht schmecken.
Kein Wunder, dass heutzutage viele zumindest gelegentlich über Magendrücken, Übelkeit oder ein Gefühl der Völle klagen. Wenn die ständig gereizte Magenschleimhaut nicht zur Ruhe kommt, Magensäure in der Speiseröhre dauerhaft für Sodbrennen sorgt oder der Darm immer wieder übermäßig belastet wird, erhöht sich das Risiko für Erkrankungen im Magen-Darm-Trakt. Das kann die bekannte Gastritis sein, aber auch ein Magengeschwür oder die Bildung von Tumoren. Deshalb ist es gut zu wissen, was den Magen reizt und was man bei Beschwerden wirkungsvoll zur Linderung tun kann.
Auch Aufregung landet im Magen
Das Sprichwort „es stößt einem sauer auf“ kommt nicht von ungefähr. Stress und Ärger strapazieren nicht nur die Nerven, sondern auch die Magenschleimhaut. Wer privat oder beruflich unter Anspannung steht, hat oft auch mit einer erhöhten Säureproduktion des Magens zu kämpfen. Das greift die empfindliche Schleimhaut an und – wenn die Säure als Reflux in der Speiseröhre landet – macht durch Sodbrennen schlaflose Nächte. Auch Magenkrämpfe und Übelkeit gehören zum typischen Beschwerdekatalog. Wenn die Nerven angespannt sind, produziert dieser nämlich zu viel Säure. Das kann zu Sodbrennen, Druckgefühl, Übelkeit und Krämpfen führen. Oft unterstützen die Betroffenen die Symptome noch durch ungünstige Verhaltensweisen: Scharf oder salzig, süß oder sauer reizen zusätzlich. Ein ausgedehnter Genuss von Koffein, Alkohol oder Zigaretten ist zudem genauso schädlich für die Magenschleimhaut wie bestimmte Schmerzmedikamente mit den Wirkstoffen Paracetamol oder Acetylsalicylsäure.
Sodbrennen – Symptom mit Signalcharakter!
Klassisch für ein Überangebot von Säure in der Speiseröhre ist ein Brennen im Bereich des Brustbeins, das bis hoch zur Kehle reichen kann. Das Sodbrennen kommt typischerweise nach dem Essen oder nachts, wenn die aggressive Säure durch die Rückenlage besonders gut vom Magen in die Speiseröhre fließen kann. Besonders häufig sind Übergewichtige betroffen. Wenn es regelmäßig brennt, ist der Artbesuch wichtig. Eine Speiseröhrenentzündung erhöht nämlich das Risiko von Schleimhautveränderungen und Krebs in diesem Bereich.
Aufs Essen achten!
Alles, was die Schleimhaut reizt oder schwer verdaulich ist, kann zu Magendrücken und anderen Beschwerden im Verdauungsbereich führen. „Reizend“, aber im negativen Sinne, verhalten sich Speisen, die scharf gewürzt sind oder viel Säure enthalten: Aus diesem Grund sind an sich sehr gesunde Nahrungsmittel wie Zitrusfrüchte oder Kirschen für einen Menschen, der es mit dem Magen hat, in größeren Mengen eher nicht anzuraten. Die frittierten Pommes, das panierte Schnitzel oder die mit krebserregenden Stoffen belasteten geräucherten oder gepökelten Speisen sollten besser, zumindest für eine Zeit, von der Speisekarte gestrichen werden, bis sich der Magen und Darm wieder erholt haben. Auch Ballaststoffe oder die schwer verdaulichen Schalen bestimmter Gemüsesorten können Probleme machen.
Bewusste Ernährung als Schlüssel zum Wohlfühlen
Jeder Betroffene sollte am besten – notfalls mithilfe eines individuellen Ernährungstagebuches – herausfinden, auf welche Lebensmittel und Zubereitungsarten er negativ reagiert. Generell sind bei warmen Speisen jedoch vor allem gedünstete, blanchierte oder gekochte Varianten empfehlenswert. Rohkost und Blähendes wie Kohl oder Knoblauch wird nicht selten eher schlecht vertragen. Auch im Hinblick auf die Getränke können Sie magenschonend vorgehen: Stilles Wasser und möglichst ungesüßte Tees werden gut vertragen, bei Kaffee und Kohlensäure ist Vorsicht geboten. Säfte sind wegen der Säure oft weniger empfehlenswert und auch Alkohol sollte, wenn überhaupt, nur in geringen Mengen konsumiert werden.
Beschwerden durch Bakterien
Die Gastritis Typ B wird häufig durch den Helicobacter Pylori ausgelöst, der durch Biopsien bei der Magenspiegelung oder per Atemtest nachweisbar ist und gut behandelbar ist. Neben Stress und einer falschen Ernährung ist häufig auch Alkohol eine Ursache. Den Auslöser kennen ist wichtig: Nur so ist eine zielführend und langfristig effektive Therapie möglich.
Was Ihnen hilft
Entspannung und Ausgeglichenheit sind das A und O für einen unbelasteten Magen-Darm-Trakt. Das alte Sprichwort „Verdauung beginnt im Mund“ hat nach wie vor Gültigkeit: Gut zerkaute und mit Speichel durchmengte Nahrung schont den Magen-Darm-Trakt.
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