Laktat gilt als das Salz der Milchsäure und wird in erster Linie bei Sport und anstrengender Arbeit im Muskelgewebe gebildet. Es entwickelt sich aus Traubenzucker, der sogenannten Glukose. Nach körperlicher Belastung steigt der Laktatwert naturgemäß im Blut an. Jedoch können hohe Laktatwerte die Ursache auch in einer Reihe von Krankheiten haben. Diabetes, Lungenembolien, Infektionen oder Hirnerkrankungen können die Gründe sein.
Laktat spielt eine wichtige Rolle im Energiehaushalt des Körpers. Es ist ein Stoffwechselprodukt und wird vor allem in Muskeln gebildet, wenn Energie benötigt wird. Die Energie stammt unter anderem aus dem Glykogen, manchmal auch Muskelzucker genannt. Glykogen ist eine besondere Speicherform der Glukose. In Verbindung mit Sauerstoff wird Glukose nach der Freisetzung aus dem Glykogen vollständig abgebaut. Dieser Prozess wird als aerober Stoffwechsel bezeichnet und es entsteht neben Kohlendioxid und Wasser auch ein universeller Energieträger im Muskelgewebe, das Adenosintriphosphat. Diesen Stoff, kurz ATP, benötigen Muskeln für die Kontraktion.
Wenn Muskeln sehr stark beansprucht werden und mehr Sauerstoff benötigen als im Blut vorhanden, wird Glukose nicht in vollem Maße abgebaut. Glukose wird über ein Zwischenprodukt, dem Pyruvat oder auch Brenztraubensäure zu Laktat verwandelt. Für diesen Prozess ist kein Sauerstoff vonnöten. Bei diesem Stoffwechselweg entsteht Energie in Form von ATP. Aber auch Wasserstoff-Ionen (H+) werden gebildet, die das Blut „sauer“ machen. Der als Laktatazidose bezeichnete Vorgang hat einen niedrigen pH-Wert sowie den Anstieg der Laktatwerte im Muskelgewebe und Blut zur Folge. Der durchschnittliche pH-Wert des Blutes liegt bei etwa 7,37 bis 7,45. Ab einem bestimmten Wert kann die Leistungsfähigkeit nicht weiter erhöht werden. Das Resultat sind Ermüdungserscheinungen sowie Unterbrechungen der Arbeitsprozesse der Muskeln. Laktat kann im Herz und in der Leber wieder abgebaut werden. Die Leber ist dabei imstande, Laktat zurück in Glukose umzuwandeln.
Zu hohe Laktatwerte
Der Laktatwert im Blut steigt bei intensivem Sport und starker körperlicher Beanspruchung an und hängt eng mit dem Zuckerstoffwechsel zusammen. Somit können auch bei Stoffwechselentgleisungen von Diabetikern erhöhte Laktatwerte vorkommen. Ebenso können Gewebeschädigungen zu einem Laktatwertanstieg führen, insbesondere dann, wenn eine unzureichende Sauerstoffversorgung vorliegt. Dies ist bei einer schweren Erkrankung oft möglich wie etwa bei einer Lungenembolie, bei Herzinsuffizienz oder bei einem Kreislaufzusammenbruch. Deshalb werden die Laktatwerte häufig auf Intensivstationen ermittelt. Eine Erhöhung des Laktatwertes kann jedoch auch durch andere Faktoren beeinflusst werden. So kann ein Laktatwertanstieg durch Infektionen verursacht werden, da Laktat auch von einigen Bakterienarten gebildet wird. Laktatwerte können sich auch in der Rückenmarksflüssigkeit erhöhen, wenn eine Infizierung vorliegt. Einige Gehirnzellen (Astrozyten) sind ebenso in der Lage Laktate zu bilden. Bei Gehirnerkrankungen oder -Verletzungen wird vermehrt Laktat produziert, sodass die Konzentration sich im Rückenmark erhöht. Höhere Laktatwerte können in der Rückenmarksflüssigkeit nachgewiesen werden. Im Blutplasma liegt der Referenz- oder Normalwert bei 0,5 bis 2,2 mmol/l (Millimol pro Liter), in der Rückenmarksflüssigkeit bei 1,1 bis 2,4 mmol/l. Laktatwerte sind unterhalb der Norm aus medizinischer Sicht unbedenklich.
Laktatspiegel bei körperlicher Belastung mit Zeolith niedriger halten
Eine deutliche Verminderung der Laktatwerte konnte bei der Einnahme von Zeolith-Klinoptilolith nachgewiesen werden. Der Zeolith reduziert durch die Neutralisation von freien Radikalen sowie der Bindung von Schwermetallen die Schädigung von biologischen Strukturen im Gastrointestinaltrakt.