Zeolith ist ein natürliches Vulkanmineral und seine Ursprünge entstammen aus dem Inneren der Erde.
Bei Vulkanausbrüchen tritt Magma, flüssiges Gesteinsmaterial aus dem Erdinneren an die Oberfläche. Ein Teil trifft als flüssige Lava auf die Erdoberfläche, während kleine Fragmente des Magmagesteins in Form von Asche in die Luft geschleudert werden.
Zeolith – Produkt aus Vulkanasche und Wasser
In den Urzeiten der Erdgeschichte vor Millionen von Jahren gab es eine Vielzahl von Vulkanausbrüchen. Die Vulkanasche wurde durch Winde über die Erde verteilt und ein Teil kam beim Herabsinken mit Wasser in Berührung, wie etwa an den Meeresküsten. Das Aufeinandertreffen der in der Asche enthaltenen Alumosilikate (chemische Verbindungen aus Silizium und Aluminium mit Sauerstoff) mit Wasser führte zu einer chemischen Reaktion. Dabei entstand Zeolith durch Kristallisierung.
Zeolith ist nicht gleich Zeolith
Es gibt viele verschiedene Arten von Zeolithen. Maßgeblich dafür, welche Art Zeolith bei dieser chemischen Reaktion entstanden ist, war das Verhältnis von gelöstem Silizium zu Aluminium und der pH-Wert des Wassers. Auch die Temperaturverhältnisse, bei der die Reaktion stattfand, hatte einen Einfluss darauf, was für ein Zeolith entstand.
Wissenschaftliche Erforschung
1756 beginnt die wissenschaftliche Entdeckung der Zeolithe. In diesem Jahr prägte der schwedische Mineraloge Freiherr Axel Frederick von Cronstedt den Begriff Zeolith. Er hatte festgestellt, dass dieses Vulkangestein beim Erhitzen das ihn ihm gebundene Wasser abgibt, ohne dass das Gerüst aus Alumosilikaten zerfällt – der Stein „siedet“. Daraufhin gab er ihm den Kunstnamen Zeolith, der sich aus den Begriffen „Zeo“ (griechisch: „ich siede“) und „lithos“ (griechisch: „Stein“) ableitet. Der für therapeutische Zwecke als Medizinprodukt zugelassene Zeolith-Klinoptilolith wurde 1923 in Wyomig/USA entdeckt.