Der auch als Druck- oder Liegegeschwür bekannte Dekubitus tritt vor allem bei geschwächten Patienten auf, die über längere Zeit bettlägerig sind.
Es kommt dabei insbesondere am Rücken, an den Fersen sowie an allen Körperteilen, deren Knochen stets auf der Bettstelle aufliegen zu Durchblutungsstörungen der Haut und einer Schädigung des Gewebes oder der Knochen. Entzündungen der Haut mit offenen Geschwüren sind die Folge. Um dem Dekubitus vorzubeugen, ist die vollständige Druckentlastung der betroffenen Körperpartien sowie die Berücksichtigung weiterer Faktoren erforderlich: Körperhygiene, gesunde Ernährung, erhöhte Flüssigkeitszufuhr und eine vermehrte Bewegung kann die Neubildung von Druckgeschwüren mindern. Ein bestehendes Liegegeschwür sollte sorgfältig behandelt werden, wobei der Heilungsprozess unterschiedlich lang sein kann, vor allem bei einer Schädigung der Knochen.
Ist ein Dekubitus aufgetreten, stellt dies eine enorme Herausforderung für das Pflegepersonal dar. Bewährt hat sich bei der Behandlung und Prophylaxe von Dekubitalulzera Zeolith-Hautpuder. Dieses wird meist vom Apotheker zu einer fetthaltigen Körpercreme angemischt. Die Pflegecreme sollte einen Anteil von 10 Prozent eines feinen Zeolithpuders enthalten. Zu beachten ist, dass ausschließlich ultrafeines Zeolithpuder verwendet wird. Puder, das Korngrößen von 30 bis 40 Mikrometer und mehr enthält, kann einen Peelingeffekt erzielen und somit die Haut weiter schädigen. Das Puder kann direkt auf die Wunden gestreut werden. Aber auch eine 10-prozentige Beimengung in medizinischen Cremes oder Lösungen ist möglich und trägt zu einem Behandlungserfolg bei. In der Regel kritisieren Dermatologen das Einstreuen von Puder in offene Wunden. Das mag im Allgemeinen auch zutreffen, da sie anschließend wieder gereinigt werden müssen, jedoch verhält es sich bei ultrafeinem Zeolithpuder etwas anders. Dieses wird von Makrophagen, auch bekannt als großen Fresszellen oder weiße Blutkörperchen aufgenommen. In den Zellen des Immunsystems angelangt, sorgt Zeolith für eine Verbesserung der Wundheilung und fördert die Regeneration des erkrankten Gewebes. Das von Wunden ausgehende Ammoniak wird zudem durch Zeolith-Hautpuder fast vollständig gebunden und neutralisiert und fördert somit ebenfalls die Wundheilungskräfte.