Die erfolgreiche Geschichte von Zeolith begann gegen Ende der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts.
Ein Forscher aus Kroatien namens Tihomir Lelas bot sich seinerzeit an, einen Schweinemastbetrieb in der Steiermark von seinem penetranten Geruch nach Ammonium zu befreien. Der Forscher kannte die außerordentliche Wirkweise des vulkanischen Gesteins Zeolith. Es war damals schon lange für seinen Einsatz als Filter und Absorber für Giftstoffe bekannt. Das Experiment im Schweinmastbetrieb war von Erfolg gekrönt. Die Schweine fraßen das fein gemahlene Zeolithpulver gern. Im Schweinstall war die Luft frisch, die Schweine waren viel gesünder, es starben weniger Tiere. Durchfall und nervöse Unruhe bei den Schweinen nahmen deutlich ab. Was den Tieren so gut tut, muss auch für den Menschen nicht schlecht sein, dachte sich der Forscher. Er begann, mit dem Mineral intensiv zu experimentieren und zu forschen. Er testete das Pulver bei sich, nahm es ein, um sein Rheuma im Knie zu behandeln und hatte Erfolg. Viele seiner Freunde ließen sich mit Zeolith behandeln und verloren ihre Beschwerden.
Der kroatische Forscher entwickelte dann ein besonderes Verfahren, um das Vulkangestein zu mikronisieren und zu polarisieren. Das Verfahren meldete er zum Patent an. Es nennt sich tribo-mechanische Aktivierungstechnik. Das dabei erzeugte Pulver nannte er Megamin. Darüber hinaus untersuchte der Forscher Krebszellen, denen er sein Megamin zusetzte. Im Ergebnis konnte er feststellen, dass das Zellwachstum unter Zusetzung von Zeolith stark gehemmt werden konnte.
Nach der Katastrophe mit dem Atomreaktor in Tschernobyl im Jahr 1986 kam Zeolith auf unterschiedliche Weise zum Einsatz. Unter anderem wurde es verwendet, um radioaktives Abwasser zu filtern. Durch die Beimischung beim Futter für das Vieh und zur Erde in Gewächshäusern ließ sich die radioaktive Belastung von Nahrungsmitteln wie Fleisch, Gemüse und Milch deutlich senken. Schon 1945 sollen Menschen in Hiroshima und Nagasaki mit Zeolith behandelt worden sein. Auch in heutiger Zeit kommt Zeolith als Filter für radioaktives Abwasser zum Einsatz.
In der russischen Stadt Tscheljabinsk, die radioaktiv verseucht ist wurden Kinder mit Zeolith behandelt, die stark erhöhte Werte von Giftstoffen im Körper hatten. Sie nahmen täglich zwischen drei und fünf Gramm Zeolith ein und bereits nach vier Wochen ließ sich eine deutliche Verbesserung der Schadstoffbelastung bei den Kindern nachweisen. Auch mit Blei belastete Bergarbeiten konnten durch die Gabe von fünf Gramm Zeolith täglich über einen Zeitraum von fünf Wochen erfolgreich therapiert werden.
Lesen Sie mehr über Zeolithe in dem Beitrag Anwendungsgebiete.