Krankenkassen kennen diese Erkrankung offiziell gar nicht, und auch in medizinischen Lehrbüchern über psychische Erkrankungen ist sie nicht zu finden. Das verwundert gerade zu einer Zeit, in der immer mehr von dieser Krankheit und über die von ihr Betroffenen in den Medien berichtet wird. Die Rede ist von „Burnout„, einem Phänomen, das sich in den letzten Jahren geradezu zu einer Volkskrankheit entwickelt hat.
Für Fachleute ist das, was medizinische Laien als Burnout bezeichnen, meist ein sogenanntes Erschöpfungssyndrom, hervorgerufen oder zumindest begleitet durch länger andauernde Überforderungssituationen. Diese können sowohl beruflicher als auch privater Natur sein.
Ist die Überforderungssituation beruflich bedingt, tritt Burnout oftmals im Zusammenhang mit einem hohen Pensum an Überstunden auf – „Arbeitsverdichtung“ ist der Fachbegriff für diesen, von Betroffenen oft beschriebenen Sachverhalt. In vielen Fällen stellen sich Schlafstörungen ein, etwa dann, wenn die Betroffenen nachts wach liegen, weil sie die Frage beschäftigt, wie sie die Aufgaben des nächsten Arbeitstages bewältigen sollen. Oftmals verhindern auch Gedanken an ein nicht geschafftes Arbeitspensum des vergangenen Arbeitstages den erholsamen Schlaf.
Doch die Probleme beschränken sich nicht allein auf eine gestörte Nachtruhe – auch Appetitmangel, Kopfschmerzen, Störungen in Magen oder Darm oder Rückenschmerzen treten in diesem Zusammenhang gehäuft auf, ebenso wie eine als unangenehm empfundene innere Unruhe. Symptome also, die denen einer leichten depressiven Verstimmung gleichen, und bei denen ein rechtzeitiges Eingreifen wichtig ist, damit die Betroffenen nicht in eine ausgewachsene Depression abgleiten.
Hat sich bereits eine richtige Depression entwickelt, ist schon allein der Start in den Arbeitstag eine Qual – und eine Herausforderung, die die Betroffenen vielfach nicht mehr bewältigen können. Diejenigen, die es zumindest noch bis zu ihrer Arbeitsstätte schaffen, berichten von zunehmenden Konzentrationsstörungen. Auch die Fähigkeit zur Erholung nimmt ab, sodass die Wochenenden und sogar Urlaube ihrem eigentlichen Sinn, der Regeneration, nicht mehr gerecht werden können.
Wer ist besonders gefährdet?
Zur Gruppe der Arbeitnehmer mit dem größten Burnout-Risiko gehören die besonders engagierten Angestellten, diejenigen, für die Pflichterfüllung und Perfektion besonders wichtig sind. Sie neigen dazu, bei Überbeanspruchung freiwillig immer mehr zu leisten, Arbeit mit nach Hause zu nehmen oder sogar das Wochenende durchzuarbeiten. Da diese Gruppe von Angestellten bei Arbeitgebern besonders hoch im Kurs steht, kann sich hier bereits der Beginn eines Teufelskreises ankündigen. Gerade die besonders verlässlichen Mitarbeiter werden vom Chef gerne mit Sonderaufgaben und zusätzlich anfallender Arbeit betraut – eben weil man sich auf diesen Typus Mitarbeiter so verlassen kann.
Doch genau dieses Bild absoluter Verlässlichkeit bekommt dann schnell Risse. Denn je mehr man arbeitet (arbeiten muss), um so öfter schleichen sich Fehler ein – Fehler, die gerade an besonders um Perfektion bemühten Mitarbeitern besonders nagen und zu Selbstvorwürfen führen. In diesem Moment ist es wichtig, dass Betroffene ihr Problem erkennen, die Reißleine ziehen und professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Kommt dieser Schritt zu spät, kann es lange dauern, bis eine voll entwickelte Depression völlig auskuriert ist.
Richtige Ernährung bei drohendem Burnout.
Ein häufig vernachlässigter Aspekt im Zusammenhang mit einem sich entwickelnden Erschöpfungssyndrom ist die richtige Ernährung. Gerade bei der Prävention kann sie enorm dazu beitragen, dass mögliche Folgen von Dauerstress möglichst gering ausfallen. Das liegt daran, dass Betroffene den anabolen Anteil ihres Stoffwechsels erhöhen müssen, der für die Regeneration und den Aufbau aller Körperzellen wichtig ist. Doch beim Burnout werden gerade die Zellregeneration und der Zellaufbau durch die katabole Stoffwechsellage ausgebremst.
Deshalb sollten Betroffene
- sich Zeit fürs Essen nehmen und die Nahrungsaufnahme genießen,
- gut kauen und langsam essen,
- ausreichend trinken (Wasser und ungesüßter Kräutertee),
- bei Nahrungsmitteln auf schonende Zubereitung und einen hohen Anteil an Vitalstoffen achten,
- Kohlehydrate vor allem in Form von Gemüse zu sich nehmen und dafür auf verarbeitetes Getreide, Brot, Nudeln und Kartoffeln weitestgehend verzichten,
- auf eine ausreichende Eiweiß-Zufuhr achten und dabei die zum persönlichen Stoffwechsel passenden Eiweiße auswählen und
- Öle mit einem hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren verwenden.
Zusätzlich ist Zeolith für eine Entgiftung und mehr Energie sehr empfehlenswert. Der Einsatz von Zeolith sollte bei Burnout aber langfristig erfolgen. Mehr dazu lesen Sie hier.