Manche Metalle wie zum Beispiel Blei können den menschlichen Organismus auf lange Sicht schädigen. Sie fördern die Bildung freier Radikale und führen so zu frühzeitigen Alterungsvorgängen, zu Gewebe- und Zellschäden und können Entzündungen hervorrufen und verstärken. Ganz anders wirken Metalle, die als natürliche Spurenelemente wichtige Vorgänge im Körper unterstützen oder sogar erst möglich machen.
Vor vielen Jahrhunderten sagte schon Paracelsus: Die Dosis ist es, die bestimmt, ob etwas ein Gift ist oder Heilwirkung hat. Er selbst bewies seine These, denn er starb im Jahr 1541 an einer Quecksilbervergiftung.
Tickende Zeitbomben
Metalle wie besagtes Quecksilber, aber auch Blei unterstützen freie Radikale. Diese winzigen Teile greifen die Zellen des menschlichen Körpers an. Sie schädigen sie oder sogar ganze Gewebeteile, fördern Entzündungsprozesse und können im Extremfall sogar Krebs auslösen. Dazu kommt, dass diese Elemente einzelne Teile des Stoffwechsels lahmlegen können und wirklich wichtige Mineralstoffe, Spurenelemente und Eiweiße zur Seite drängen. Diese kann der Organismus nun nicht mehr aufnehmen. Die Folge kann ein ernsthafter Mangel dieser Stoffe sein. Der Mensch reagiert mit einer erhöhten Anfälligkeit gegen Infektionskrankheiten, verschiedenen Überempfindlichkeiten oder schweren Autoimmunstörungen.
Was die Ursache für solche Beschwerden ist, ist kaum nachzuvollziehen. Ärzte schicken betroffene Patienten von Untersuchung zu Untersuchung, um festzustellen, woher die Symptome kommen können – oft ohne greifbares Ergebnis. So genannte Neurotoxine können sich sogar zu besonders schwerwiegenden Effekten zusammenschließen.
Die Kehrseite der Medaille
Lange nicht alle Metalle schädigen den Körper, viele dieser Elemente sind lebensnotwendig. Eisen zum Beispiel sorgt dafür, dass das Blut Sauerstoff zu den Organen transportieren kann, an denen er so dringend benötigt wird. Ist von diesen Mineralien zu wenig vorhanden, verkürzt das unser Leben ebenfalls. Es geht also um einen intelligenten Mittelweg. Um diesen zu finden, hilft gekonnte Ausleitung von Giften aus dem Organismus: Wertvolle Elemente können danach an ihren Aufnahmestellen wieder ohne Hindernis in den Körper gelangen, gefährliche Metalle verlassen ihn.
Vergoldetes Innenleben
Ein besonders edler Vertreter der Gruppe der Metalle ist Gold. Gerade in der modernen Chirurgie kommt es gerne zum Einsatz, um Blutungen etwa im Gehirn zu stillen. Das Element schafft das, weil der Körper es nicht angreift, denn es ist chemisch sozusagen völlig unauffällig, die Abwehrzellen erkennen es nicht als Feind. Es verhält sich darüber hinaus vollkommen neutral, auch hier bietet es dem Immunsystem keinen Anhaltspunkt. Blattgold ist also bestens geeignet, um undichte Gefäße zu verschließen und schlimmere Folgen abzuwenden. Die heutige Chirurgie nennt diese inneren Heftpflaster „Goldflicken“, diese heilen ohne Nebenwirkungen.
Nicht nur im Gehirn kommen diese dünnsten Folien des glänzenden Metalls zum Einsatz. Auch bei so genannten Sickerwunden wirken sie Wunder genauso wie bei der Verletzung kleinerer Blutgefäße, hier verwenden Experten Blattgoldverbände. Mit ihrer Hilfe stoppt die Blutung, Thrombosen, die zu lebensgefährlichen Embolien in der Lunge führen können, bilden sich nicht.
Das Prinzip funktioniert so ähnlich wie ein kleiner Gummiflicken einen Fahrradschlauch verschließen kann. Der Vorteil von Blattgold: Ein Klebstoff ist nicht nötig, denn die feine Folie hält durch elektrostatische Kräfte. Das gelbliche Metall ist positiv geladen, das Gewebe im menschlichen Körper dagegen negativ. Wer schon einmal mit einem Magneten Eisenspäne bewegt hat oder einfach einen an den Kühlschrank gelegt hat, weiß, wie solch eine Verbindung zusammenhält.
Nun zum Wesentlichen: „böse“ Metalle
Manche Elemente kann unser Körper einfach nicht gebrauchen. Sie haben im menschlichen Organismus absolut keine Funktion, auch dann nicht, wenn sie nur in winzigen Mengen vorliegen. Diese Stoffe können sogar ernsthaften Schaden anrichten, die Organe schwächen und sich hinterlistig anreichern, so dass Symptome ganz harmlos anfangen und sich nach und nach steigern. Woher sie kommen, ist umso schwieriger nachvollziehbar.
Besonders teuflisch ist Polonium
Das strahlende Polonium-210 kann einen Menschen töten, ist aber absolut nicht sichtbar und kaum nachweisbar. Dieses Mittel wirkt so zuverlässig, dass es sogar im Verdacht steht, Geheimdiensten als Waffe zu dienen. So starben im Jahr 2006 beziehungsweise 2004 zwei ehemalige KGB-Agenten an diesem hochgiftigen Metall. Egal auf welchem Weg dieser Stoff in den Organismus gelangt, er ist auf jeden Fall ausgesprochen gefährlich. Er gelangt in der Körper durch die Atmung, durch eine Wunde, auf dem „einfachsten“ Weg über die Nahrung oder durch eine Injektion. Das Element zerfällt in Folge radioaktiv in extrem energiegeladene Teilchen, die einem Atomkern des Heliums entsprechen.
Diese so genannten Alpha-Teilchen schwimmen im Blut zu Geweben und Organen. Dort greifen sie die Zellstrukturen an, zertrümmern das Erbgut und töten die Zellen schließlich vollständig. Zuerst sind Gewebe betroffen, deren Einzelzellen sich besonders rasch teilen. Dazu gehört etwa die Schleimhaut des Darms. Schockierend: Nur zwölf Millionstel eines Gramms Polonium-210 genügen bereits, um einen erwachsenen Menschen umzubringen. Dabei reicht die Alpha-Strahlung im menschlichen Gewebe nicht weit. Sie kann nur den vierzigtausendsten Teil eines Millimeters wandern. Scheint lächerlich, nicht wahr? Die tödliche Wirkung des Polonium beeinflusst diese Tatsache jedoch nicht.
Glücklicherweise kommt dieser Stoff in der Natur sehr selten vor. Nur an manchen Stellen gibt es erstaunlich hohe Konzentrationen. Ein Bespiel dafür sind Tabakblätter, die das Polonium aus unerfindlichen Gründen horten. Ein Gehalt an diesem Schwermetall ist im Zigarettenrauch nachweisbar und sorgt unter anderem dafür, dass das Rauchen die Lungen nachhaltig schädigen und sogar Krebs auslösen kann.
Das hier sind die „Guten“
Viele Metalle sind in unserem Körper unersetzlich. So ist Kupfer ein Spurenelement, das in den roten Blutkörperchen nicht fehlen darf, ja es kommt dort sogar in relativ großen Mengen vor. Auch in Enzymen ist es als wichtiger Mineralstoff enthalten. Die Schilddrüse braucht Selen, Zink unterstützt unser körpereigenes Abwehrsystem und ist Bestandteil mehrerer Enzyme, die weißen Blutkörperchen freuen sich über Magnesium (sie sind übrigens auch Teil des Immunsystems), dieser Stoff ist auch wesentlich beim Stoffaustausch zwischen Zellen beteiligt. Überraschend ist vielleicht, dass das harmlos wirkende Zinn ab einer bestimmten Dosis etwa hundertmal so giftig ist wie das gefürchtete Quecksilber.
Eisen ist einfach unverzichtbar
Mit vier Gramm ist der Eisengehalt im menschlichen Organismus scheinbar sehr gering. Doch dieses Metall hat es in sich, auch in kleinen Mengen. Schon die alten Griechen wussten das. Ein wertvolles Heilmittel von Herodot war daher ein saurer Apfel, in dem alte Nägel etwa von Hufeisen steckten. Diese gaben Eisen an das saure Früchtchen ab, nach einem Tag sollten seine Patienten das Obst – nach Entfernen der Nägel – genüsslich verspeisen. Eisenmangel war mit dieser Behandlung kein Thema mehr.
Das wertvolle Metall beteiligt sich an vielen Stoffwechselvorgängen in unseren Organen. Ganz wesentlich ist seine Aufgabe im Hämoglobin, dem roten Blutfarbstoff, sowie im Muskelfarbstoff, dem Myoglobin. In diesen großen Atomverbänden übernimmt das kleine Eisen es, Sauerstoff zu den Zellen zu befördern. Es nimmt Einfluss auf die Energieversorgung der Zellen, mischt beim Aufbau neuer DNA mit und hilft dem Körper bei der Immunabwehr.
Im Durchschnitt holt sich der Dünndarm jeden Tag rund ein Milligramm Eisen aus dem vorverdauten Nahrungsbrei. Etwa zwei Drittel davon gelangen ins Blut und dienen zum Sauerstofftransport im Hämoglobin. Knapp vier Prozent wandern ins Myoglobin. Beinahe der gesamte Rest (noch immer fast ein Drittel) bindet sich an ein Speicherprotein, das Ferritin, das vor allem in der Leber, im Knochenmark und in der Milz vorkommt. Wie viel Eisen der Körper speichern kann, darüber gibt der Ferritinspiegel im Blut Auskunft. Nur wenig lagert sich jeweils an ein Transportprotein, das so genannte Transferrin, an. Es ist dafür zuständig, das wertvolle Metall vom Aufnahmeort zum Speicherorgan zu verschiffen.
Die Siderose, eine Eisenspeicherkrankheit
Sie ist glücklicherweise selten, denn es handelt sich hier nicht einfach um Eisenmangel, den Ärzte sehr gut mit Medikamenten behandeln können. Bei der Siderose ist das Gegenteil der Fall: Der Körper reißt gierig so viel Eisen an sich, wie er nur bekommen kann. Die Ursache für diese Fehlsteuerung ist meist eine Veränderung des Erbguts, die im Darm wirksam wird, dem Ort, an dem das an sich wertvolle Metall in den Körper gelangt.
Die Aufnahme des Stoffes steuert das Eiweiß Hepcidin, das aus der Leber stammt. Bis zu vier Milligramm Eisen pro Tag kann der Körper aufnehmen. Der Gesamtgehalt im Organismus kann auf bis zu 20 Gramm ansteigen, das ist etwa fünfmal so viel wie der Durchschnitt. Bei solchen Mengen lagern rund 98 Prozent in den Zellen der Leber, die Wissenschaftler Hepatozyten nennen.
Was bedeutet ein zu hoher Eisengehalt?
Sind alle Eisenspeicher des Körpers voll, so wandert dieses Element in die Gewebe und Organe und lagert sich dort ab. Nach und nach zerstört das Metall Zellen und verwandelt sie in Fibrosen, das sind funktionslose Bindegewebe. Das kann so weit führen, dass die normalen Funktionen des Organs nicht mehr durchführbar sind. Das Eisen greift die Leber und die Bauchspeicheldrüse an, befällt hormonbildende Drüsen des Körpers, etwa die Schilddrüse und die Hypophyse sowie den Herzmuskel. Schließlich lagert es sich auch noch an Gelenken ab. Die Symptome sind wenig eindeutig: Gelenkbeschwerden, Müdigkeit und Schwäche.
Nicht nur die Siderose kann zu zu viel Eisen im Körper führen, auch häufige Bluttransfusionen oder Erkrankungen wie Hepatitis B können zur so genannten sekundären Eisenspeicherkrankheit führen. Ein möglicher Auslöser ist auch Alkoholmissbrauch. Ein Hinweis auf das Vorliegen dieser Störung können dunkle Hautpigmentierungen sein, etwa an den Achselhöhlen, die Leber ist in der Regel vergrößert, Diabetes bildet sich. Die Therapie erinnert an das Mittelalter: Ein Aderlass kann die Eisenmenge im Körper reduzieren. Eine Möglichkeit, um die Aufnahme des Metalls zu bremsen: Schwarzer Tee vermindert die Absorption, vor allem, wenn die Einnahme zu den Mahlzeiten erfolgt.
Nun zum Kupfer, das in vielen Enzymen mitmischt
Mit 80 bis 120 Milligramm Kupfergehalt im Körper benötigt der Mensch wesentlich kleinere Mengen dieses Metalls als das beim Eisen der Fall ist. Etwa drei Milligramm sollte die tägliche Nahrung enthalten, um die Versorgung zu sichern. Das Element regt die Hirnanhangdrüse dazu an, bestimmte Hormone zu bilden und hilft daher beim Wachstum des Menschen und bei der Knochenbildung. Kupfer ist auch wichtig für die Arbeit des Gehirns. Das Metall schützt vor Entzündungen, indem es das Immunsystem unterstützt. Gegen Cellulite wirkt der Stoff, indem er Kollagen- und Elastikschichten miteinander vernetzt und Enzyme fördert, die abgestorbene Zellen entfernen.
Kupfer wirkt nicht allein
Das Metall an sich ist wirkungslos, seine vielfältigen Funktionen führt es nur dann aus, wenn es im Stoffwechselverbund tätig wird. Gemeinsam mit verschiedenen Eiweißstoffen und Aminosäuren bildet es Enzyme oder arbeitet als Bluttransportkörper. In dieser Funktion holt es Eisen aus dem Leberlager und bringt es ins Knochenmark. Dort entstehen ununterbrochen rote Blutkörperchen. Das wertvolle Element greift Sauerstoffradikale an, in Zellen umschließen starke Schutzkörper das Metall, die gegen gefährliche freie Radikale vorgehen. Gemeinsam mit Kupfer und Zink entsteht auf diese Weise ein tatkräftiges Enzym.
Im Bindegewebe produzieren gesunde Zellen ununterbrochen ein Kupfer-Protein, das fleißig Elastik- und Kollagenfasern miteinander verbindet. Das Metall sorgt aber auch für einen gesunden, braunen Teint, denn es ist im Farbpigment der Haut enthalten. In den Mitochondrien, die für die Zellatmung zuständig sind, arbeitet das Element fleißig mit: Es hilft beim Aufbau von ATP (Adenosintriphosphat). Dieses befindet sich in besonders hohen Konzentrationen in den Gehirnzellen und im Herz.
Kupfer ist wesentlich am Schutz von Nervenzellen beteiligt. Es hilft beim Bau und Umbau der wichtigen Schutzschicht dieser besonders sensiblen Datenleitungen in unserem Körper. Diese Schicht ist ein öliges Gebilde, das stets feucht bleiben muss, es nimmt Nährstoffe sowie andere wesentliche Substanzen auf und schützt die Nerven vor Angriffen von gefährlichen Krankheitserregern. Nur eine ständige Feuchtigkeit garantiert diese Funktionen – und dafür ist ein Enzym, das Kupfer enthält, mitverantwortlich.
Morbus Wilson, eine Kupferspeicherkrankheit
Genau wie die Siderose ist auch diese Erkrankung erblich bedingt. Ist zu wenig Kupfer vorhanden, ist das Immunsystem geschwächt, der Körper kann Eisen nur schlecht aufnehmen, was zur Anämie führt. Morbus Wilson beschreibt jedoch einen Zustand, in dem viel zu viel Kupfer im Organismus vorhanden ist. Normalerweise würden Überschüsse durch ein Transporteiweiß in die Galle gebracht, ist dieses jedoch nicht voll funktionsfähig, bleibt das Metall in der Leber und sammelt sich nach und nach an. Schließlich entfaltet es eine giftige Wirkung in den Leberzellen. Die Leber leidet und Schäden schleichen sich ein, die auch andere Organe betreffen und sich besonders negativ auf das Gehirn auswirken.
Menschen, die an dieser Erkrankung leiden, nennt die Medizin „Kupferphile“ – Kupfer liebende Personen. Oft dauert es Jahre, bis klar ist, dass sie an Morbus Wilson leiden, denn die Symptome sind wenig eindeutig: Koordinations- und Bewegungsstörungen, Sprechstörungen und auch psychische Probleme wie Aggressionen, Depressionen oder Psychosen. Nur etwa 0,003 Prozent aller Menschen leiden an dieser Erkrankung.
Unter Umständen kann ein Zuviel an Kupfer an die Parkinson-Krankheit erinnern, es entstehen unwillkürliche Zuckungen und Zittern. Eine einfache Augenuntersuchung gibt Sicherheit. Mit einer Spaltlampe sieht ein Fachmann eine bräunliche, mitunter goldfarbene Verfärbung am Rand der Iris. Dieser „Kayser-Fleischer-Kornealring“ besteht aus Kupferablagerungen.
Besonder schlimm im Körper: Quecksilber
Das Sprichwort „Dumm wie ein Hutmacher“ hat einen tragischen Ursprung. In früheren Zeiten behandelten Mitglieder dieses Gewerbes Filzhüte mit Quecksilber. Dieses überschreitet ohne Probleme die Blut-Hirn-Schranke und brachte dem armen Hutmacher schwere Schäden im zentralen Nervensystem ein.
Wer weiß, vielleicht sind heute Zahnärzte von dieser Störung eher betroffen, Hutmacher jedenfalls nicht mehr. Die Symptome sind oftmalige Kopfschmerzen, Müdigkeit, hartnäckige Zahnfleischentzündungen, Nervenkrankheiten und Gedächtnisschwäche. Verschiedene Medikamente und Begleitsubstanzen in Impfstoffen enthalten dieses Metall genauso wie die Energiesparlampen, die von der EU verordnet sind. Das Element ist vor allem dann gefährlich, wenn es durch die Atemwege in den Körper gelangt. Über 80 Prozent davon gelangen dann ins Nervensystem.
Organische Verbindungen mit diesem Element sind nicht wasserlöslich, sie lösen sich nur in Fetten und Ölen auf. Diese bleiben nicht lange im Blut, sondern lagern sich in Fettgeweben und im Gehirn ab, das zu rund der Hälfte aus reinem Fett besteht. Wer kann da noch behaupten, dass Fett nutzlos ist?
So genannte Chelatbinder machen Quecksilber wasserlöslich, auf diese Weise lässt es sich widerstandslos aus dem Körper leiten.
Quecksilber ist jedoch hinterhältig. Es reichert sich langsam in den Nervenzellen an, die es zuvor durch die Ganglien entert – das sind die Verbindungsstellen zwischen den einzelnen Zellen. Das Metall greift das Nervensystem an, zuerst wird es schwächer, dann sterben einzelne Zellen ab. Quecksilber ersetzt in Enzymen wertvolle Metalle und stört deren Arbeit. Das Immunsystem kann Eindringlinge nicht mehr erkennen, greift aber harmlose Moleküle an. Es kommt zur Allergie.
Bei der Fibromyalgie lagert sich das gefährliche Metall in Muskeln an, vor allem an den Faszien und den Nerven. Gerne greift Quecksilber auch Gelenkkapseln an, etwa das Knie oder die Schulter. Das ist an sich eine sinnvolle Abwehrreaktion des Körpers, der dieses Element aus dem Gehirn fernzuhalten will. Es gelingt jedoch niemals vollständig, denn dieser Stoff liebt nun einmal das Gehirn und das Rückenmark.
Quecksilber im Amalgam
Erschreckende Ergebnisse brachte eine Studie mit Menschen, die an Alzheimer starben und anderen, gleichaltrigen Personen, die anderen Erkrankungen erlagen. Wissenschaftler widmeten sich den Gehirnen dieser Gruppen. Sie fanden heraus, dass für den Menschen wichtige Metalle wie Kupfer und Zink gleichmäßig verteilt waren. Nicht jedoch das Quecksilber! Alzheimerpatienten hatten einen vierfach höheren Quecksilberspiegel als die Mitglieder der anderen Gruppe. Vor allem eine dunkel gefärbt Hirnregion, die Substantia nigra, war betroffen. Diese „schwarze“ Substanz reichert anscheinend gerne Metalle an und vernetzt sich intensiv mit anderen Gehirnregionen. Aus dieser Studie geht hervor, dass Alzheimer, eine Krankheit, die heute sehr verbreitet ist, eine Folge einer Quecksilbervergiftung sein könnte.
Dazu gleich eine weitere Studie: Wissenschaftler setzen Affen Amalgamfüllungen ein, die sie zuvor radioaktiv markiert hatten. Bereits nach einem Tag fanden sie das Amalgam im Rückenmark, der Leber, den Nieren und der Darmwand – und selbstverständlich auch im Gehirn der Primaten.
Andere Untersuchungen zeigen, dass Tumore höhere Quecksilberkonzentrationen aufweisen als das umliegende Gewebe. Eventuell bringt der Körper dieses Metall dorthin, um es zu speichern und das Gehirn zu schützen. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass Krebsheilung bereits möglich war, indem Experten Schwermetalle aus den Wucherungen ausgeleitet haben. Das Immunsystem konnte nun den Krebs angreifen und ihn besiegen.
Amalgam kann aber noch mehr! Beobachtungen zufolge werden Bakterien durch diese Verbindung immun gegen Antibiotika. Der Grund dafür ist nicht bekannt.
In Kalifornien ist es Wissenschaftlern gelungen, den Nachhauseweg von Zahnärzten durch die Quecksilberdämpfe zu verfolgen, die diese hinterließen. Sehr aufschlussreich! Interessant wäre es, diese Berufsgruppe genauer zu betrachten. Wieder stellt sich die Frage: Sind sie die „Hutmacher“ von heute?
Einmal von der anderen Seite betrachtet
Der Körper wehrt sich gegen Quecksilber. Er erzeugt im Magen-Darm-Trakt Schwefelwasserstoff, der jedoch selbst wieder giftig ist, indem er das Abwehrsystem schwächt, und zum Beispiel Candida albicans leichter eindringen kann. Das Ergebnis ist eine Pilzerkrankung, die Candiose. Diese Lebewesen binden im Darm das Schwermetall Quecksilber und stellen dadurch tatsächlich einen Schutz des Gehirns dar. Gleichzeitig produzieren sie jedoch neue Giftstoffe. Ein fataler Kreislauf! Denn die entstehenden Stoffe schwächen das Gehirn und die Immunabwehr.
Der menschliche Organismus war also intelligent genug, eine besondere Symbiose einzugehen, in der Pilze Schwermetalle binden. Das Gehirn bleibt von diesen daher zum Teil verschont. Das Problem dabei: Die Medizin findet nun Heilmittel gegen den Candida-Pilz! Natürlich bekämpft sie damit die Symptome der Candiose, die Quecksilbervergiftung, die ihr zugrunde liegt, bleibt jedoch bestehen. Sinnvoll wäre es, die Schwermetalle zu beseitigen und erst danach den Pilzen an den Pelz zu rücken. Denn sonst setzt ein Teufelskreis ein: Die Schwermetalle, die an die Zellwände der Hefe gebunden sind, werden frei und greifen sofort das Rückenmark und das Gehirn an.
Die beste Lösung: Schwermetalle ausleiten!
Erster Schritt einer Ausleitung von Schwermetallen aus dem Körper ist eine gründliche Haaranalyse. In unserem Kopfschmuck sammeln sich die giftigen Elemente – vermutlich auch ein Versuch des Körpers, sie an ungefährlicher Stelle loszuwerden. Im Gehirn kann bis heute Quecksilber nicht nachgewiesen werden. Ein paar Tropfen der Tinktur des Koreanders lässt das Metall jedoch aus den Nervenzellen austreten, sie gehen in das Bindegewebe über. Nun ist das Element ohne Probleme nachweisbar. Daneben zeigen sich auch andere gefährliche Stoffe wie Formaldehyd, Aluminium und Dioxin.
Sie finden die Tinktur des Koreanderkrauts in der Paracelsus Apotheke in Einsiedeln.
Helfer gegen giftige Gäste
Besonder für Vegetarier und Vegane kann es sinnvoll sein, die Entfernung von Amalgam entgiftend zu begleiten. Diese Menschen sind häufig sehr gesundheitsbewusst, es ist ihnen wichtig, keine Giftstoffe im Mund zu tragen. Doch geringe Aminosäurengehalte im Blut vermindern den Transport von Schwermetallen, MS- oder ALS-Krankheiten können die Folge sein.
Chlorella: Besonders nach Entfernungen von Amalgam aus den Zähnen hilft diese Süßwasseralge dabei, Schwermetalle auszuscheiden.
Koriander: Dieses Kraut gehört zur Familie der Doldengewächse. Gemeinsam mit Bärlauch und Chlorella leitet es Metalle wie Quecksilber (auch im Zusammenhang mit Amalgam) aus.
Wacholder: Die Früchte dieses Nadelbaumes helfen dabei, Stoffwechselschlacken auszuscheiden und stärken auf diese Weise die Galle, Leber und die Nieren.
Ziegenmolke: Gemeinsam mit Chlorella führt das würzige Getränk zur vollständigen Entgiftung – zwei Gläser am Tag reichen.
Sauerkraut: Nur viermal am Tag zwei gehäufte Esslöffel dieses „Wundermittels“ bindet große Mengen von Schwermetallen. Verantwortlich dafür ist das enthaltene Methionin. Gemeinsam mit relativ viel Koriander und Bärlauch ist es noch wirksamer.
L-Cystein: Schützt den Körper vor Strahlungsschäden und hilft bei der Entgiftung von Toxinen. Es bildet gemeinsam mit Schwermetallen so genannte Chelate, bindet auf diese Weise die schädlichen Elemente an sich und führt sie aus dem Körper aus.
DMPS: Ist eine homöopathische Schwefelsubstanz, die sich dafür eignet, giftige Schwermetalle aus Organen und Gelenken zu schaffen. Es mobilisiert diese Elemente jedoch nur und bringt sie nicht fort. Passende Unterstützung findet DMPS in Knoblauch und Bärlauch, am besten gemeinsam mit Chlorella und Koriander.
Glutathione: Bestehen bereis neurologische Erkrankungen wie Parkinson oder MS, können Injektionen mit diesem Stoff sehr hilfreich sein.
Carnosin: Diese Augentropfen enthalten ein Antioxidans. Es hilft dabei, Linsentrübungen zu entfernen – diese hängen oft mit Schwermetallen zusammen.
Alphaliponsäure: Diese zeigt einen wunderbaren Entgiftungseffekt auf die Leber. Achtung! Ist die Einmal-Dosis am Tag zu niedrig, können sich Schwermetalle ins Gehirn verlagern.
Selen: Vorsicht, Überdosierungen sind leicht möglich. Es hemmt Viren und Krebs, mobilisiert jedoch in größerer Menge Quecksilber, das dann ins Gehirn wandern kann.
PhytoDetox: Mittel, die verschiedene Natursubstanzen miteinander verbinden. Wirkungen: Unterstützt die Entgiftung, blutreinigend, schleimlösend, hilft dem Stoffwechsel, den Nieren und der Leber. Stärkt die Selbstheilungskräfte sowie das Immunsystem.
Fazit und Tipp
Schwere Erkrankungen des Nervensystems wie Alzheimer, multiple Sklerose und Parkinson stehen im begründeten Verdacht, Nachwirkungen von chronischen Schwermetallvergiftungen der Nerven zu sein. Heimtückisch ist, dass die ersten Symptome von Quecksilber & Co harmlos erscheinen, schleichend und hinterlistig verschlimmern sie sich und werden oft lange nicht erkannt.
Fühlen Sie in sich hinein und erspüren Sie, ob in Ihrem Körper metallische Störenfriede unterwegs sind, diese treiben oft schon seit der Kindheit ihr Unwesen, eine Impfung könnte sie eingebracht haben oder das unvorsichtige Hantieren mit alten Quecksilber-Fieberthermometern.
Ein Kommentar