Viele Krebspatienten mussten die Tortur einer Chemotherapie über sich ergehen lassen. Das Entgiften danach ist für die Betroffenen immens wichtig. Wie man den Körper nach der Chemo entgiften kann, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Die gesunde Ernährung
Nach einer Chemotherapie ist es wichtig, auf eine gesunde Ernährungsweise zu achten. Das Verdauungssystem ist geschwächt; ungesunde Ernährung würde es gänzlichüberfordern und die verbliebene Energie aus dem Körper ziehen. Die Erkrankung an Krebs, die damit verbundene Einnahme von Medikamenten und der nicht zu unterschätzende psychische Stress tragen dazu bei, dass der Körper nicht nur geschwächt, sondern auch total übersäuert ist. In dieser Phase ist die Ernährung auf die Bedürfnisse des Patienten anzupassen.
Nach einer Chemo ist eine basenüberschüssige Ernährung empfehlenswert, die den Körper mit allen wichtigen Nähr- und Vitalstoffen versorgt, ohne eine zusätzliche Belastung zu sein. Alle für die gesunde Ernährung infrage kommenden Lebensmittel sollte beste Qualität haben. Nur so lässt sich gewährleisten, dass der belastete Körper nicht noch zusätzlich durch Gifte in den Nahrungsmitteln wie Düngemittel und Spritzmittel geschädigt wird. Nahrungsmitteln aus kontrolliertem biologischem Anbau ist in dieser Zeit der Vorzug zu geben.
Wer dann in die tägliche Ernährung noch Superfoods wie beispielsweise Gerstengrassaft integriert, spürt schnell, wie die Energie zurückkommt und das Wohlbefinden stetig steigt.
Gerstengras hat für das Verdauungssystem eine heilende Wirkung. Es kann der geschundenen Schleimhaut des Darmes bei der Regenerierung helfen. Darüber hinaus sind im Gerstengras wichtige Antioxidantien, die gesunde Zellen schützen.
Die Bedeutung der Antioxidantien
Superfoods sind exzellente Antioxidantienquellen. Diese gehören zu den wichtigsten Komponenten der Entgiftung nach der Chemo. Durch die Medikamente sind im Körper freie Radikale in großer Anzahl entstanden. Die freien Radikale lösen im Körper Oxidationsprozesse aus, die schädlich für die gesunden Zellen sind und sogar Entzündungen herbeiführen können. Dadurch wird das ohnehin geschwächte Immunsystem stark belastet. Der Körper kann sich nur langsam regenerieren. Um die freien Radikale auszuschalten, sind Antioxidantien zuzuführen. Deren Aufgabe ist es, die übermächtigen freien Radikale zu neutralisieren.
Nach einer Chemotherapie ist der Bedarf an Antioxidantien höher als normal. Allerdings ist es schwer, diesen hohen Bedarf allein über die gesunde Ernährung zuzuführen. Experten empfehlen von daher, eine ganzheitliche Nahrungsergänzung, die ein starkes Antioxidans enthält, unterstützend einzunehmen. Ein Lebensmittel, das eine starke antioxidative Wirkung hat, ist die Aronia Beere. Genauso stark wirkt Astaxanthin.
Was bei einer Entgiftung abläuft
In erster Linie denkt man beim Entgiften nach der Chemotherapie daran, dass es darum geht, die sehr giftigen Substanzen aus den Medikamenten wieder aus dem Körper auszuleiten. Die sind aber meistens nicht mehr so konzentriert vorhanden. Die Wirkung der Zytostatika ist mit einem Tornado vergleichbar. Er wirbelt durch den Körper des Patienten und legt sich wieder. Was bleibt ist eine wüste Hinterlassenschaft. Um die geht es bei der Entgiftung. Das Körperinnere muss „aufgeräumt“ werden.
Die Medikamente haben viele Funktionen des Körpers negativ beeinträchtigt und auch an gesundem Gewebe Schaden angerichtet. Besonderen Strapazen war das Verdauungssystem ausgesetzt. Die Darmflora ist nicht mehr im Gleichgewicht und die Darmschleimhaut hat gelitten. Das hat zur Folge, dass Nahrung sich nicht richtig verdauen lässt. Dadurch entstehen vermehrt schädliche Stoffwechselabfallprodukte.
Ist die Darmflora gestört, belasten auch Toxine schädlicher Darmbakterien das Verdauungssystem. Über die beschädigte Darmschleimhaut besteht die Gefahr, dass Gifte und nicht vollständig verdaute Partikel in den Blutkreislauf gelangen. Leber und Nieren als Entgiftungsorgane sind stark überlastet. Sie müssen sich dringend erholen. Zu den sehr guten Mitteln, mit denen sich Gifte im Verdauungssystem unschädlich machen lassen, gehört die Mineralerde Bentonit. Sie kann Gifte wie ein Magnet anziehen und an sich binden, die dann über den Darm ausgeleitet werden.
Dadurch kommt es zu einer schnellen und intensiven Entgiftung, die im Zusammenhang mit der Regeneration nach der Chemo unverzichtbar ist. Die regelmäßige Einnahme von Bentonit mit viel Wasser hat im Rahmen des Entgiftungsprozesses nach der Chemotherapie höchste Priorität. Je mehr Toxine Betonit ausleitet, umso weniger sind Leber und Nieren belastet, die sich so besser regenerieren können.
Die Darmflora aufbauen
Es geht darum, die Darmflora wieder in harmonische Bahnen zu bringen und das Milieu im Darm für die Ansiedlung von gewünschten Lakto- und Bifidobakterien vorzubereiten. Der Aufbau der Darmflora mithilfe hochwertiger Probiotika ist ein weiterer wichtiger Schritt, der zur Entgiftung nach einer Chemo gehört.
Wenn es an den genannten Bakterien fehlt, weil ihre Menge zu gering ist, können die schädlichen Fäulnisbakterien sich leichter ausbreiten. Ein giftiges Darmmilieu ist für Fäulnisbakterien der perfekte Lebensraum. Die überschüssigen Bakterien im Darm bezeichnen Fachleute als Dysbiose.
Das Fehlen von Lakto- und Bifidobakterien verhindert darüber hinaus die vollständige Verwertung der Nahrungsmittel. Dadurch kann trotz gesunder Ernährung ein Defizit an Nähr- und Vitalstoffen entstehen. Nach einer Chemotherapie ist das unbedingt zu vermeiden.
Darüber hinaus ist die gesunde Darmflora für die Darmschleimhaut und deren Schutz wichtig. Im Darm befindet sich auch ein großer Teil des Immunsystems. Je gesünder die Darmflora, desto stärke das Immunsystem.
Mehr zu dem Thema lesen Sie im Beitrag Darmsanierung.
Regeneration der Leber
Die Leber ist das größte Entgiftungsorgan im menschlichen Körper. Zu ihren Aufgaben gehört es, alle anfallenden Gifte zu neutralisieren und auszuscheiden. Allerdings ist die Leber nicht auf das hohe Giftaufkommen bei einer Chemotherapie vorbereitet. Diese Menge an Gift überfordert die Leber, die auch nur eine begrenzte Leistungsfähigkeit hat. Trotzdem kann sie ihre Funktion nicht einstellen. Sie muss auch nach der Chemotherapie alle Gifte, die tagein tagaus in den Körper gelangen, unschädlich machen. Zwar kann die Leber sich relativ schnell selbst regenerieren. Aber wenn Sie sie dabei unterstützen, ist das vorteilhaft.
Durch die zusätzliche Gabe von Bitterstoffen wie Löwenzahnpulver oder Kräuterbitter wie Bitterstern kommt die Leber schneller wieder auf Trab. Alternativ ist auch eine Kur mit Präparaten möglich, die Kräuter enthalten, die dem Schutz der Leber dienen und die Regeneration der Leber beschleunigen.
Zusammenfassung
Alle Maßnahmen zur Entgiftung nach einer Chemotherapie sind darauf ausgerichtet, den Körper so schnell wie möglich in Normalzustand zu versetzen, damit er mögliche Zellschäden allein repariert und sich selbst ins Gleichgewicht bringt.
Meine Mutter bekommt die nächsten 6 Monate jeden Monat 1 mal eine Chemo Behandlung. Führt man die Entgiftung nach jeder dieser Behandlungen durch oder erst ganz am Ende nach der 6. Behandlung?