Als sogenannte „Neurodermitis“ wird eine Hauterkrankung beschrieben, deren Kennzeichen entzündliche Hautpartien in Verbindung mit starker Trockenheit und einem ausgeprägten Juckreiz sind. Dabei tritt diese in sehr vielen Fällen bereits im Kindesalter auf, wobei die Ursachen für eine Erkrankung an Neurodermitis vielfältig sind.
Gründe für einen Ausbruch der Krankheit können so beispielsweise eine genetische Veranlagung, Allergien, psychische und physische Belastungen, Infekte oder das Reagieren auf unspezifische Reize wie beispielsweise Inhaltsstoffe von Kosmetika, Seife oder Waschmittel, sein.
Was versteht man unter dem Begriff „Neurodermitis“
Der Zusatz „Dermitis“ beschreibt, dass bei dieser Erkrankung eine Entzündung der Haut vorliegt, die mit „Derma“ übersetzt werden kann. Im medizinischen Fachjargon dagegen steht „-itis“ für Entzündungen.
Generell ist es jedoch so, dass jedem Hautausschlag eine Stoffwechselstörung zugrunde liegt, was dazu führt, dass die Bezeichnung „Dermitis“ in vielen Fällen nicht zu 100 % zutrifft. Dazu muss auch erwähnt werden, dass seit geraumer Zeit auch die Erkrankung an Ekzemen fälschlicherweise als Neurodermitis pauschalisiert wird.
„Neuro“ kennzeichnet dabei aber lediglich die Lokalisierung der Neurodermitis im Bereich der Ellenbeugen und der Kniekehlen. Dies trifft für einen Großteil der Ekzeme so nicht zu, da diese Art des Auftretens auf eine Beteiligung des Nervensystems hinweist. Das Haupterkennungsmerkmal einer Neurodermitis ist typischerweise ein sehr starker Juckreiz, der auf eine für diese Erkrankung typische Hauttrockenheit zurückzuführen ist.
Vor allem in kälteren Temperaturen ist dieser Juckreiz eine schwerwiegende Belastung, da die trockene Luft in stark beheizten Räumen diesen zusätzlich verschlimmert. Liegt eine Neurodermitis bei einem Patienten vor, so ist in vielen Fällen auch annehmbar, dass dieser häufiger an einer sogenannten „Kontaktallergie“ leidet. Hierzu zählen allergische Reaktionen auf diverse Inhaltsstoffe in Salben oder Kosmetika, Schwermetalle wie Nickel oder auch auf Alltagsgegenstände wie unsere Bekleidung.
Fasten als potenzielles Heilmittel für Allergie-Neurodermitis
Der bewusste Verzehr und Verzicht von bestimmten Lebensmitteln kann sich bei der Heilung oder bei einer Milderung der Erkrankung sehr positiv die vorherrschende Neurodermitis auswirken. Essenziell ist, nicht mehr als drei Mahlzeiten pro Tag einzunehmen und abends auf Obst und rohes Gemüse zu verzichten. In der Regel ist es sehr vorteilhaft, nur noch in Bio- und Naturkostläden einzukaufen. Wer möchte, sollte sich auch über die Themen „Entschlackung“ und „Entgiftung“ informieren, die zusätzlich überaus hilfreich für eine effektive Heilung sein können.
Die adäquate Reinigung der Haut ist zudem ein sehr wichtiger Faktor bei der Neurodermitis. Es ist stets darauf zu achten, dass die Haut keinen allzu hohen Fettverlust verzeichnen kann. Ausgedehnte Schaumbäder in heißem Wasser sollten unter allen Umständen vermieden werden, wohingegen ein nicht zu warmes Vollbad mit Zeolithpuder als überaus angenehm und wohltuend beschrieben wird. Dazu wird circa ein Teelöffel Zeolithpuder in das Badewasser gegeben, welcher das Wasser erweicht.
Zeolithe werden als sogenannte „Ionentauscher“ bezeichnet, was bedeutet, dass sie im Badewasser harte Kalziumionen binden und dafür weiche Natrium- und Kaliumionen freisetzen. Dies führt nicht nur zu einer angenehmen Weiche des Wassers, es lässt die Flüssigkeit auch viel besser in die oberen Hautschichten eindringen. So kann sich die Haut ideal mit neuen Feuchtigkeitsreserven aufladen – vorausgesetzt, sie wird nach dem Bad nicht trocken gerieben. Empfehlenswert ist außerdem, die Haut anschließend mit einer gut verträglichen Creme zu verwöhnen, in die etwas Zeolithpuder gemischt wurde.