In letzter Zeit gibt es immer wieder Gespräche über Spurenelemente, die immer mehr an Bedeutung gewinnen. Dazu zählen etwa Zink und Selen für die Immunkraft oder auch Kupfer für das Gehirn bzw. hilft Kupfer auch gegen Entzündungen. Eisen hilft der Vitalität und wirkt sich positiv auf das Blut aus. Auch Silizium – das unter dem Begriff Kieselsäure bekannt ist – zählt zu den Spurenelementen, die in der Natur vorhanden sind und gleichzeitig eine lebenswichtige Eigenschaft für den Körper haben.
Wer Silizium hört, denkt vielleicht an eine gesunde Haut, an glänzende Haare oder auch an starke und feste Nägel. Doch Silizium hat eine weitaus höhere Bedeutung für die körperliche Gesundheit und ist der größte Baustein im Rahmen einer Anti-Aging-Therapie.
Auf der Erde gibt es rund 1.000 Silizium-Verbindungen. Eine leicht aufnehmbare und verwertbare Form ist jedoch Mangelware. Doch Silizium hat eine enorm hohe Priorität, da das Spurenelement für lebenswichtige Prozesse benötigt wird. Viele Lebensvorgänge würden ohne Silizium gar erliegen oder deutlich verlangsamt werden. Es gäbe beispielsweise keinen Eiweiß-Stoffwechsel, dafür jedoch den verstärkten Fettstoffwechsel. Das bedeutet, dass die Zellen unseres Körpers mit Fett verstopft wären; das Körpergewicht würde enorm steigen. Ebenfalls könnte das Immunsystem – ohne Silizium – weder motiviert noch aktiviert werden. Krankheiten wären die Folge; eine lange Lebensdauer wäre nicht mehr gegeben.
Silizium gegen das Alter
Silizium fördert etwa den Zellstoffwechsel und sorgt für den Aufbau von neuen Körperzellen. In weiterer Folge wird das Altern gehemmt; Silizium ist sozusagen das wichtigste Anti-Aging-Spurenelement der Welt. Nur mittels Silizium kann das Bindegewebe straff bleiben; die Blutgefäße behalten ihre Festigkeit und auch Elastizität.
Wird Silizium vom Körper produziert?
Auch wenn der Mensch Silizium benötigt, kann der Körper dieses Spurenelement nicht selbst herstellen. Aus diesem Grund muss Silizium regelmäßig zugeführt werden. Silizium ist etwa in Kartoffeln, Zwiebeln sowie in der Roten Bete enthalten. Es gibt aber auch hohe Mengen in Vollkorngetreide-Sorten – dazu zählen etwa Hirse (der wichtigste Silizium-Lieferant), Mais oder auch Gerste und Weizen. Wer glaubt, dass jeder Mensch genügend Nahrungsmittel zu sich nimmt, damit der Körper mit ausreichend Silizium versorgt wird, irrt. In der heutigen Zeit ist es beinahe unmöglich, dass der notwendige Silizium-Bedarf – nur auf Grund der Nahrungsaufnahme – gedeckt wird. Das Gemüse wird etwa gedüngt und gespritzt, sodass im Rahmen der Wachstumsphase nur wenige Mengen an Silizium aufgenommen werden können. Wer etwa das Gemüse schält oder mahlt oder in weiterer Folge kocht, zerstört des Weiteren 98 Prozent des Siliziums. Somit ist eine ausreichende Aufnahme über Lebensmittel nicht mehr möglich.
Der Mensch benötigt pro Tag 50 Milligramm Silizium
Das Spurenelement ist des Weiteren noch in recht großen Molekülen enthalten, sodass die Zellen Probleme bei der Aufnahme von Silizium haben. So kann der Organismus gerade einmal 5 Prozent des Siliziums verwerten. Liegt eine optimale Zellatmung vor und wird die Nahrungsaufnahme dahingehend beeinflusst, dass ausreichend Gemüse konsumiert wird, beträgt die Verwertung nicht einmal mehr 5 Prozent. Liegt etwa eine verminderte Zellatmung vor, entstehen Umweltbelastungen oder Mangelzustände, die im Rahmen des Alters hervorgerufen werden, sinkt die Silizium-Aufnahme noch weiter nach unten. Der Mensch beginnt schneller zu altern und die Gesundheit verschlechtert sich.
Aus diesem Grund ist es ratsam, wenn Silizium über Nahrungsergänzungen zugeführt wird. Wichtig sind kolloidale Lösungen – das bedeutet „in Schwebe“. Kolloidales Silizium erhält man in flüssiger Form (Flaschen) und ist für die äußere sowie innere Anwendung zu verwenden.
Empfehlenswert sind rund 50 Milligramm Silizium pro Tag. Der Körper benötigt rund 20 bis 30 Milligramm Silizium pro Tag, damit er seine Funktionen ausüben kann. Etwa 50 Milligramm werden über den Stuhl, Harn sowie Haarausfall und Hauterneuerungen abgebaut. Somit sorgen die zugeführten 50 Milligramm Silizium für einen perfekten Ausgleich.
Osteoporose mit Silizium bekämpfen?
Heute ist die moderne Wissenschaft auch zu der Erkenntnis gelangt, dass Silizium im Kampf gegen die Osteoporose eingesetzt werden kann. Die Körperzellen bleiben lange jung und auch gesund, die Zellatmung wird verbessert und das Immunsystem gestärkt. Wenn Silizium in kolloidaler Form aufgenommen wird, wirkt das Spurenelement auch gegen Osteoporose. Denn Silizium trägt einen wesentlichen Teil zum Aufbau sowie zur Festigkeit der menschlichen Knochen bei. Aus diesem Grund sollten Frauen, die sich in den Wechseljahren befinden, Silizium zu sich nehmen. Auch Knorpel und Gelenke werden positiv durch Silizium beeinflusst und gestärkt.
Silizium zählt zu den geheimen Baumeistern der menschlichen Knochen. Silizium sorgt dafür, dass Calcium – in Verbindung mit dem Vitamin D – zu den Knochen transportiert und in weiterer Folge auch aufgenommen bzw. eingebaut wird. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass sich der Mensch bereits in jungen Jahren calciumreich ernährt und auch Sonne tankt, damit der Körper genügend Vitamin D erhält. Ebenfalls hilft Silizium beim Heilungsprozess; vor allem nach Knochenbrüchen ist es wichtig, dass Silizium zugeführt wird. Ein Silizium-Mangel sorgt dafür, dass Frakturen langsamer und schlechter verheilen. Vor allem im Alter kommt es immer wieder vor, dass Frakturen länger brauchen und der Heilungserfolg deutlich gemindert ist.